Aquarellfarben sind sowohl bei Profi-Malern als auch bei Anfängern ein beliebtes Medium. Nicht selten gehen die ersten Malversuche aber schief: Nach ein paar Pinselstrichen fängt das Papier an sich zu wellen und die Farbe möchte sich einfach nicht schön verteilen. Das Aquarell-Bild ist schnell ruiniert.
Deswegen ist beim Aquarellmalen der Kauf richtiger Materialien das A und O. Mit dem perfekten Aquarellpapier kannst auch Du so schön malen wie die Profis. Doch die weite Vielfalt an Papier auf dem Markt kann gerade auf einen Anfänger überwältigend wirken.
Um Dir die Wahl zu vereinfachen, haben wir für Dich diesen ausführlichen Kaufratgeber zusammengestellt. Hier findest Du die wichtigsten Kaufkriterien sowie aktuelle Aquarellpapier Tests.
Unsere Favoriten
Das beste Aquarellpapier für Anfänger: Hahnemühle Britannia auf Amazon*
“Ein Block, der für den Start in die Aquarellmalerei alle nötigen Eigenschaften hat.”
Das beste Aquarellpapier für Fortgeschrittene: ARCHES Aquarelle A1795103 auf Amazon*
“Sehr hochwertiges Torchon-Papier, perfekt für Nass-Malerei.”
Das beste Aquarellpapier für Mixed Media: Canson Imagine: Canson Imagine auf Amazon*
“Günstiges, haltbares Papier mit guter Qualität für die Nutzung verschiedener Medien.”
Das beste Aquarellbuch: Moskeline Art Kollektion Aquarellbuch auf Amazon*
“Ein schönes, handhabbares Aquarellbuch für das Malen unterwegs.”
Das beste Aquarellpapier im Postkartenformat: int!rend Aquarellblock A6 auf Amazon*
“Günstig, kompakt und vielseitig: Das Papier eignet sich für Postkarten und mehr.”
Einzigartiges Aquarellpapier für kreative Köpfe: Royal Talens - Van Gogh Schwarzes Aquarellpapier auf Amazon*
“Dank der einzigartigen schwarzen Farbe können auf diesem Papier neue Möglichkeiten entdeckt werden.”
Das beste Aquarellpapier für Nachhaltigkeit: Hahnemühle Bamboo Carnet de Voyage auf Amazon*
“Gute Qualität mit äußerst nachhaltiger und umweltfreundlicher Herstellung.”
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Die besten Aquarellpapiere: Favoriten der Redaktion
- 2.1 Das beste Aquarellpapier für Anfänger: Hahnemühle Britannia
- 2.2 Das beste Aquarellpapier für Fortgeschrittene: ARCHES Aquarelle A1795103
- 2.3 Das beste Aquarellpapier für Mixed Media: Canson Imagine
- 2.4 Das beste Aquarellbuch: Moskeline Art Kollektion Aquarellbuch
- 2.5 Das beste Aquarellpapier im Postkartenformat: int!rend Aquarellblock A6
- 2.6 Einzigartiges Aquarellpapier für kreative Köpfe: Royal Talens – Van Gogh Schwarzes Aquarellpapier
- 2.7 Das beste Aquarellpapier in Bezug auf Nachhaltigkeit: Hahnemühle Bamboo Carnet de Voyage
- 3 Kaufratgeber für Aquarellpapier
- 4 Aquarellpapier Test-Übersicht: Welche Aquarellpapiere sind die Besten?
- 5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Aquarellpapier
- 5.1 Wie bekommt man gewelltes Aquarellpapier wieder glatt?
- 5.2 Welche Seite wird beim Aquarellpapier bemalt?
- 5.3 Welches Aquarellpapier eignet sich für Anfänger?
- 5.4 Wie wird Aquarellpapier gespannt?
- 5.5 Wie wird geleimtes Aquarellpapier vom Block getrennt?
- 5.6 Was ist Echt-Büttenpapier?
- 5.7 Welche Aquarell-Techniken gibt es?
- 5.8 Welches Aquarellpapier eignet sich für die Nass-in-Nass-Technik?
- 5.9 Kann man auf Aquarellpapier drucken?
- 5.10 Wie kann man Aquarellpapier färben?
- 5.11 Wie verbessert man einen Fehler beim Aquarellmalen?
- 5.12 Wie kann man Aquarellpapier maskieren?
- 6 Weiterführende Quellen
Das Wichtigste in Kürze
- Normales Papier ist nicht auf Aquarellmalerei abgestimmt.
- Dein Aquarellpapier sollte eine Stärke von 200-300 g/m² haben.
- Aquarellpapiere aus Baumwolle und Hadern haben die beste Qualität.
- Säurefreies Aquarellpapier bleibt am längsten erhalten.
- Wie Aquarellpapiere bei Tests abschneiden erfährst Du im Folgenden.
Die besten Aquarellpapiere: Favoriten der Redaktion
Weil die Auswahl an Aquarellpapieren so weit ist, ist für jeden Maler und seine individuellen Bedürfnisse das richtige Modell erhältlich. In unserer Favoritenliste findest Du einige Modelle, die sich mit ihren unterschiedlichen Stärken und Preiskategorien an verschiedene Zielgruppen richten.
Das beste Aquarellpapier für Anfänger: Hahnemühle Britannia
Was uns gefällt:
- die Blätter sind vierseitig verleimt und müssen nicht aufgespannt werden
- mittelschwere Grammatur, die perfekt für Aquarellmalerei geeignet ist
- säurefrei und daher länger haltbar
- vegan, da keine Gelatine zur Beschichtung genutzt wird
- hohe Saugstärke, die Nass-in-Nass Malerei ermöglicht
Was uns nicht gefällt:
- Herstellung größtenteils aus Zellstoff statt Baumwolle
Redaktionelle Einschätzung
Das Britannia-Modell von Hahnemühle ist in einer Reihe von Größen, Oberflächenstrukturen und Formaten erhältlich. Es kann als Block, Bogen oder Rolle, sowie in matt, rau und satiniert gekauft werden. Die Größenformate reichen von 17 x 24 cm bis 42 x 56 cm.
Der vorliegende Block mit 12 Blättern hat eine ausreichend gute Grammatur von 300 g/m² und eine matte Oberfläche, die sich für vielfältige Malerei eignet. Der Block ist 30 x 40 cm groß und besteht aus 12 vierseitig verleimten Blättern, die der Käufer vor dem Malen nicht aufspannen muss. Mit der Verleimung wird die Glätte des Papiers gewährleistet.
Dank einer gelatinefreien Beschichtung ist das Papier vegan. Durch die von der Papiernorm ISO 9706 zertifizierte Säurefreiheit und Lichtbeständigkeit sind alle Künstlerpapiere von Hahnemühle außerdem alterungsbeständig, was der höchsten Lebensdauerklasse der Qualitätsnorm DIN 6738 entspricht. Den einzigen Mangel an der Qualität stellt der hohe Anteil an Zellstoff im Papier dar.
Die zufriedenstellende Studienqualität und matte, saugstarke Oberfläche, auf der sowohl Nass-in-Nass als auch trocken gemalt werden kann, machen dieses kräftige Papier zu einer passenden Wahl für Anfänger in der Aquarellmalerei. Auf den Blättern ist reichlich Platz für verschieden-große Malereien. Die Nutzung weiterer Materialien wie Acryl und Gouache sind auch möglich.
Das beste Aquarellpapier für Fortgeschrittene: ARCHES Aquarelle A1795103
Was uns gefällt:
- Künstlerqualität: Das Papier besteht zu 100% aus Baumwolle
- hochwertiges Torchon, ideal für Nass-in-Nass-Malerei und Farbverläufe
- Echt-Bütten-Papier: traditionelle Herstellung mit Rundsieb
- Einzigartige Beschichtung, durch die das Papier besser Wasser aufnehmen kann
- alterungsbeständig, da keine Säure enthalten ist
Was uns nicht gefällt:
- nicht vegan: höherer Gelatine-Anteil aufgrund von Masseleimung
- nicht vierseitig verleimt
Redaktionelle Einschätzung
Gerade bei fortgeschrittener Aquarellmalerei spielt die Papierqualität eine zentrale Rolle. Unsere Empfehlung für das beste Aquarellpapier für fortgeschrittene Maler ist das ARCHES Aquarell A1795103.
Die Papiere der ARCHES Aquarell Reihe gibt es in verschiedenen Formaten, Größen, Texturen und Papierstärken, sowie in den zwei Farben hellweiß und naturweiß. Bei dem Modell A1795103 handelt es sich um einen 12-seitigen, naturweißen Torchon-Block mit Verleimung an den kurzen Seiten. Das Format beträgt 26 x 36 cm, eine optimale Größe für verschiedene Gemälde. Die Papierstärke ist 300 g/m².
Ein Kritikpunkt ist die Verleimung, denn der Block ist nur an den kurzen Seiten verleimt. Eine vierseitige Verleimung würde die Form des Papiers vor allem bei Nass-Malerei eher stabilisieren. Doch dieser Nachteil gleicht sich durch weitere Vorteile aus: Das Papier ist zu 100% Baumwolle und wird mit dem traditionellen Rundsieb angefertigt. Dies bewirkt die schöne, raue Textur, und macht das Papier stärker und aufnahmefähiger für Wasser.
Dazu kommt die Beschichtung beziehungsweise Masseleimung. Das ARCHES Aquarellpapier ist das einzige weltweit, das diese Formulierung nutzt. Dabei wird das Papier durch-gelatiniert, und das Wasser bleibt auf der Oberfläche besser haften. Auch dies verhindert Wellen im Papier. Diese hohe Nutzung von Gelatine ist jedoch gerade in Bezug auf Umweltschutz verbesserungswürdig.
Ein weiterer Beweis für die hervorragende Qualität dieses Blockes ist die Alterungsbeständigkeit. Durch ISO 9706 ist das Papier als säurefrei und langhaltig anerkannt.
Dieser hochwertige Torchon-Block ist ideal für Fortgeschrittene. Das Papier ist sehr stabil und nimmt ohne Weiteres viel Wasser auf. Auch andere Medien können auf dem Papier verwendet werden.
Das beste Aquarellpapier für Mixed Media: Canson Imagine
Was uns gefällt:
- verträgt verschiedene, trockene und nasse Medien
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- genügende Dicke mit 200 g/m²
- beinhaltet keine Säure und ist somit alterungsbeständiger
- perfekt für die feinsten Details
Was uns nicht gefällt:
- nicht für starke Nass-in-Nass Malerei geeignet, weil es sich schnell wellt
Redaktionelle Einschätzung
Wer gerne Aquarellfarben mit anderen Werkzeugen kombiniert, braucht am Besten ein Mixed Media Papier. Dieses Exemplar ist ein 50-seitiger A4-Block mit einer Papierstärke von 200 g/m². Es ist säurefrei und einseitig verleimt.
Das Canson Imagine Papier zeichnet sich durch eine für Mixed Media Techniken geeignete glatte Textur aus. Trockene Detailzeichnungen aber auch Nass-Malerei mit Wasserfarben und anderen Medien sind auf diesem Papier wunderbar möglich. Starke, nasse Farbflächen, wie bei Nass-in-Nass-Malerei, würden sich auf diesem Papier jedoch als schwierig erweisen.
Zunächst ist es nur einseitig verleimt, was bedeutet, dass Wölbungen besser verhindert werden können, wenn das Papier vor dem Malen vom Block getrennt und selbstständig fixiert wird. 200 g/m² reichen für Aquarellpapier zwar aus, sind aber als etwas leicht einzuordnen. Weiterhin sind matte und raue Texturen für Farbverläufe, größere Flächen und Nass-in-Nass-Malerei die bessere Wahl als ein glattes Papier wie dieses.
Dennoch stellt das Canson Imagine für viele Maler mit den passenden Mal-Stilen das richtige Papier dar. Für 50 Blätter mit 200 g/m² ist der Preis verhältnismäßig sehr niedrig und darum auch für Sparfüchse ein attraktives Angebot.
Das beste Aquarellbuch: Moskeline Art Kollektion Aquarellbuch
Was uns gefällt:
- Baumwollanteil zur Verbesserung der Qualität
- Säurefreiheit zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit
- praktisches Design mit Verschlussband
- Möglichkeit der beidseitigen Bemalung
- reisetaugliches (Größen-)format
Was uns nicht gefällt:
- keine Verleimung, Fixierung ist schwieriger als bei Einzelblättern
- etwas dünnes Papier
Redaktionelle Einschätzung
Während viele Marken Aquarellpapiere in Blöcken, Rollen oder Bögen herstellen, gibt es auch die Möglichkeit eines reizenden Buchformats. Ein Nachteil eines solchen Formats ist der fehlende Halt durch eine Verleimung der Blätter, die die Bildung von Wellen bei Wassereinsatz verhindern würde. Alternativ kann das zu bemalende Blatt mit Hilfsmitteln wie Klammern oder Malerkrepp an das Buch fixiert werden.
Das Format bringt allerdings auch viele Vorteile mit sich: ein Aquarellbuch kann auf Reisen mitgenommen werden und die Blätter kann man einfach umblättern. Das Buch hat ein minimalistisches, schwarzes Hardcover. Viele Details wie ein Gummi-Band zum Verschließen, ein Lesezeichen und eine Innentasche runden das Design aus.
Die hochwertige Qualität der Blätter zeichnet sich durch den Baumwollanteil aus. Mit 200 g/m² ist das Papier tatsächlich etwas dünn, aber trotzdem ausreichend für das Aquarellmalen. Die Größenmaße sind 13 x 21 cm. Alternative Größen und Bücher im Hochformat gibt es auch. Das Buch besteht aus 72 Seiten, die sich natürlich auf 36 Seiten reduzieren, wenn sie nur einseitig bemalt werden.
Auch bei diesem Modell ist bei der Wasserzugabe etwas Zurückhaltung nötig. Am besten eignet sich das Buch für das Skizzieren auf Reisen.
Das beste Aquarellpapier im Postkartenformat: int!rend Aquarellblock A6
Was uns gefällt:
- A6-Größe für Postkarten und weitere Formate
- 300 g/m² für das Malen mit Aquarell
- Vielfalt: zwei verschiedene Texturen in einem Block
- das Papier kann auch auf Reisen mitgenommen werden
- Ansprechendes Preis-Leistungsverhältnis
Was uns nicht gefällt:
- Verleimung nur an einer Seite
- Block nicht mit Adressfeld bedruckt
- nicht säurefrei
Redaktionelle Einschätzung
60 Seiten in der Größe A6 werden im Aquarellblock von int!rend angeboten. Die kleine Größe ist nicht nur für Geschenke oder Einladungen, sondern auch für das Reisen praktisch. Die Blätter haben zwar keine als Postkarte bedruckte Seite, doch mit ihrer perfekten Größe können sie trotzdem wunderbar als Postkarten eingesetzt werden.
Die Papierstärke beträgt 300 g/m² und die Blätter sind kopfgeleimt. Dadurch kann es sein, dass sie sich bei starken Nass-Techniken wellen. Was die Stabilität des Papiers angeht, ist also Vorsicht geboten. Da das Papier nicht aus Baumwolle besteht, sind sowohl Qualität als auch Preis entsprechend etwas niedriger. Außerdem ist das Papier nicht als säurefrei zertifiziert, weshalb es nicht sehr alterungsbeständig ist.
Die interessanteste Eigenschaft dieses Papiers ist die Textur. Jedes Blatt hat nämlich eine raue und eine glatte Seite. Während die raue Seite besser für das Aquarellieren ist, kann die glatte Seite für andere Techniken wie Kalligraphie verwendet werden.
Insgesamt handelt es sich bei dem int!rend Aquarellblock um ein preiswertes Angebot, besonders für äußerst kreative Hobbymaler, die sich ebenfalls für Kalligraphie interessieren.
Einzigartiges Aquarellpapier für kreative Köpfe: Royal Talens – Van Gogh Schwarzes Aquarellpapier
Was uns gefällt:
- außergewöhnliche Farbe, die selten bei anderen Herstellern zu finden ist
- hohe Grammatur von 360 g/m²
- gehört zu einer Reihe, in der ergänzendes Zubehör vorhanden ist
- matte Textur für vielseitiges Arbeiten
- Säurefreiheit zur erhöhten Alterungsbeständigkeit
Was uns nicht gefällt:
- nur eine einseitige Verleimung
- Zellstoff als einziger Bestandteil
Redaktionelle Einschätzung
Dieser außergewöhnliche Aquarellblock stammt aus der “Van Gogh”-Reihe der Marke Royal Talens, die sich auf Kunstutensilien für anspruchsvolle Hobbymaler spezialisiert. Die 12 Blätter im A4-Format erweisen sich mit einer Grammatur von 360 g/m² als mehr als geeignet für das Aquarellieren. Darüber hinaus ist der gleiche Block auch im Postkarten-Format und in der Größe A3 verfügbar. Alle Modelle sind frei von Säure und bestehen aus Zellstoff.
Die ungewöhnliche Farbe wird für die meisten erfahrenen Aquarellmaler eine Herausforderung sein, kann jedoch für interessante und eindrucksvolle Ergebnisse sorgen. Vor Allem Neon- und Metallic-Farben würden auf diesem schwarzen Papier Aufsehen erregen. Wenn Dir das Malen von Farb- und Hell-Dunkel-Kontrasten und leuchtenden Farben gefällt, solltest Du diesen Block ausprobieren.
Obwohl das Papier matt ist und eine hohe Grammatur hat, sollte es bei der Arbeit mit sehr viel Wasser etwas vorsichtiger behandelt werden. Auch wenn eine Seite des Blocks verleimt ist, empfiehlt sich das vorherige Aufspannen zur sicheren Vermeidung von Wellen.
Um das kreative Potential dieses Papiers vollkommen zu entfalten, bietet Royal Talens eine passende Metallic-Palette an, die als Zubehör dazugekauft werden kann.
Das beste Aquarellpapier in Bezug auf Nachhaltigkeit: Hahnemühle Bamboo Carnet de Voyage
Was uns gefällt:
- größtenteils aus nachhaltigen Bambusfasern hergestellt
- sehr naturschonende Produktion
- nicht nur für Aquarellmalerei, sondern auch für andere Medien gemacht
- passende Größe für das Malen auf Reisen
- gute Papierstärke zum Malen mit Aquarell
Was uns nicht gefällt:
- keine Verleimung, was zu gewelltem Papier führen kann
Redaktionelle Einschätzung
Maler, die ihre Leidenschaft für die Umwelt in ihr Hobby integrieren wollen, sind hier genau richtig, denn dieses Aquarellpapier ist so nachhaltig wie kein anderes.
Genau wie das Britannia-Modell von Hahnemühle ist auch dieses Künstlerpapier durch die Papiernormen ISO 9706 und DIN 6738 mit Säurefreiheit, Lichtbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit zertifiziert. Die Beschichtung ist vegan. Mit einer Grammatur von 265 g/m² ist das Mixed Media Papier mittelschwer. Es sind 15 Blätter vorhanden, auf denen unter anderem mit Wasser-, Acryl- und Pastellfarben gearbeitet werden kann.
Aufgrund der Größe von 15,3 x 25 cm ist der Block hervorragend geeignet für reisende Maler, die die Blätter in diesem Spiralblock zudem ganz einfach umblättern können. Ein Nachteil des Spiralblock-Formats ist die fehlende Verleimung. Auf einer Reise können Papiere leider auch nicht selbstständig aufgespannt werden, weswegen es – vor allem bei Nass-in-Nass Malerei und vielen Schichten – zu gewölbtem Papier kommen könnte.
Besonders an dem Block ist seine Zusammensetzung: Als Teil der nachhaltigen und umweltschützenden “Natural Line” von Hahnemühle besteht der Block zu 90% aus Bambusfasern und zu 10% aus Hadern. 5% der Einnahmen werden an umweltschützende Projekte gespendet. Hahnemühle setzt nachhaltige Rohstoffe, ausschließlich regenerative Energie und Recycling ein. Sogar bei der Verpackung und dem Transport bemüht sich das Unternehmen um Umweltschutz.
Kaufratgeber für Aquarellpapier
Bevor Du mit dem Malen mit Aquarell durchstarten kannst, musst Du Dir das ideale Papier anschaffen. Dabei kommt es auf viele bedeutende Kriterien an. Wichtig ist zudem auch Dein individueller Mal-Stil. Der Kaufratgeber hilft dabei, diese Kriterien zu verstehen und die richtige Wahl zu treffen.
Wofür wird Aquarellpapier verwendet?
Falls Du je versucht hast, mit Wasserfarben auf herkömmlichem Malpapier zu pinseln, ist Dir sicherlich nicht entgangen, dass das Papier sich stark gewellt hat oder gar gerissen ist. Standardpapier ist also mit seiner mangelnden Dicke und Fähigkeit, Wasser aufzunehmen, in den meisten Fällen nicht für die Malerei mit Aquarellfarben geeignet: Stattdessen benötigst Du spezielles Papier.
Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Aquarellpapier?
Aquarellpapier zeichnet sich beispielsweise durch ein bestimmtes Gewicht oder eine besondere Oberflächenstruktur aus, sodass es den Wasserfarben standhält. Diese und weitere Fachbegriffe bezüglich Aquarellpapier klingen vielleicht noch unbekannt und verwirrend für Dich, aber keine Sorge: In diesem Abschnitt klären wir alle Besonderheiten von Aquarellpapier und worauf Du bei deinem Kauf achten musst. An den folgenden Kriterien kannst Du Dich orientieren.
Papierqualität
Bei der Papierqualität wird, basierend auf den Bestandteilen des Papiers, zwischen Studienqualität und Künstlerqualität unterschieden. Aquarellpapier wird aus Hadern und Baumwolle oder Zellstoff hergestellt.
Bei der günstigeren Variante, der Studienqualität, ist der Anteil des Zellstoffes hoch, während das Papier in Künstlerqualität hauptsächlich aus Baumwolle oder Hadern besteht.
Die Künstlerqualität, das Hadernpapier, ist zwar teurer, bietet jedoch dementsprechend einige Vorteile wie eine längere Haltbarkeit und insgesamt bessere Qualität. Demnach ist diese Variante eher geeignet für professionelle Künstler, wohingegen für einen Einsteiger die Studienqualität ausreicht.
Gewicht, Grammatur und Papierstärke
Dem Begriff Grammatur wirst Du auf der Suche nach einem Aquarellpapier womöglich bereits begegnet sein. Die Grammatur, auch genannt Papierstärke, bezeichnet das sogenannte Flächengewicht des Papiers und wird in der Einheit g/m² (Gramm pro Quadratmeter) gemessen. Dieses Maß wird meist direkt auf der Vorderseite eines Papierblocks angegeben.
Reguläres Kopierpapier zum Beispiel wiegt 80 g/m², was für das Malen mit Aquarell zu niedrig ist. Daher hat Aquarellpapier für gewöhnlich eine Grammatur von mindestens 120 g/m² und kann sogar mehr als 800 g/m² dick sein.
Leichtes Papier muss vor dem Malen immer gedehnt und fixiert werden, damit es sich nicht stark wölbt. Darum empfehlen wir Dir mindestens mittelschweres Papier, das mehr als 200g/m² wiegt. Dies ist auch die von Händlern am häufigsten angebotene Papierqualität.
Oberflächenstruktur
Man spricht im Bezug auf die Oberflächenstruktur auch von Körnung. Hier unterscheiden wir zwischen glatten, matten und rauen Strukturen. Die Unterschiede entstehen während der Produktion. Heißgepresstes Papier ist glatt strukturiert, während kaltgepresstes Papier matt oder rau ist.
- Glatt:
Glattes, auch genannt satiniertes Papier lässt präzise Detailzeichnungen zu, hat aber eine weniger ausgeprägte Textur als mattes und raues Papier, und verträgt Nass-in-Nass-Techniken eher schlecht. Je detaillierter Du zeichnen möchtest, desto glatter sollte das Papier sein. Auch bei der Nutzung von präziser Tinte und Finelinern solltest Du zu glattem Papier greifen.
- Matt:
Mattes Papier lässt nicht nur Trocken- sondern auch Nass-in-Nass-Malerei zu. Durch diese Vielseitigkeit genießt es eine besondere Beliebtheit bei Anfängern. Wenn Du ein Einsteiger bist, raten wir auch Dir zunächst zu mattem Papier, da es sowohl Details als auch Farbverläufe ermöglichen wird.
- Rau:
Sehr raue Oberflächen eignen sich zwar nicht für Details, sind aber umso passender für Nass-in-Nass-Malerei mit strahlenden Farben und reizenden Kontrasten. Ein Beispiel für eine besonders raue Papiersorte ist das für fortgeschrittene Maler geeignete Torchon.
In der folgenden Tabelle fassen wir Dir die Vorteile der einzelnen Texturen zusammen:
Textur | Eignung |
---|---|
Glatt | Mixed-Media-Malerei, feinste Details |
Matt | Nass-in-Nass-Technik, Details, Farbverläufe |
Rau | Nass-in-Nass-Technik, Farbverläufe, Hell-Dunkel-Kontraste |
Ob ein Papier glatt, matt oder rau ist, wird in der Regel vom Hersteller angegeben. Ansonsten kannst Du dich am Aussehen und Gefühl des Papiers orientieren: Raues Papier hat eine sichtbar ausgeprägte Struktur. Aquarell-Künstler wählen die Oberflächenstruktur des Papiers oft abhängig von ihren persönlichen Präferenzen und Fähigkeiten.
Beschichtung
Der Grund für den leichten Glanz von Aquarellpapier ist die Beschichtung auf der Oberfläche, die dafür sorgt, dass die Farbe nicht zu tief in das Papier gelangt, sondern haften bleibt. Häufig besteht diese Beschichtung aus Gelatine, kann aber auch auf eine vegane Art und Weise hochwertig hergestellt werden. Ob zur Beschichtung tierische Stoffe eingesetzt werden oder nicht hängt von dem Hersteller ab.
Format: Block oder Einzelpapier
Einzelpapier ist besonders vorteilhaft, wenn Du ein Gemälde auf einem neuen Format ausprobieren, dafür aber nicht extra einen ganzen Block kaufen möchtest. Es ist wichtig, Einzelpapier vor dem Malen auf einer Holzplatte zu fixieren, weil es sich sonst wölben wird.
Ein guter Block hingegen ist meistens an mindestens einer Seite verleimt. Anstatt das Papier vor dem Malen vorbereiten zu müssen, musst Du es nach dem Malen vom Block lösen. Beides erklären wir Dir im FAQ.
Größe
Was das Größen-Format betrifft, bist Du komplett frei in deiner Wahl. Aquarellpapier ist nämlich in vielen verschiedenen Größen vorrätig. Je nach Größe ändert sich auch das Format: Größere Formate sind eher als Bögen und Rollen (Einzelpapiere) erhältlich, während kleinere Größen auch als Blöcke zu kaufen sind.
Kleinere Formate wie DIN A6- oder Postkartengrößen könnten für die Übung eines Einsteigers eventuell zu klein geraten, sind aber dennoch ein charmantes Format und könnten auch zur Kreation des einen oder anderen Geschenks dienen. Falls Du gerne auf Reisen, zum Beispiel im Zug, malst, brauchst Du auch einen eher kleinen oder mittelgroßen Block, zum Beispiel in der Größe DIN A5.
Größere Papierformate können sowohl für (mittel-)große Gemälde als auch für kleine Bilder genutzt werden. Falls Du beabsichtigst, sehr große Aquarell-Gemälde zu kreieren, zum Beispiel in Plakatgröße, wähle am besten Formate wie DIN A1 oder DIN A0.
Säurefreiheit
Weil Säure mit der Zeit das Papier und die Farben beschädigen kann, ist es bedeutsam, sich zu vergewissern, ob ein Papier säurefrei ist, also einen PH-Wert von mindestens 7 aufweist. Wenn Aquarellpapier viele Jahrzehnte halten soll, stellen säurefreie Varianten die bessere Wahl dar. Papier in der Studienqualität ist jedoch nicht immer säurefrei.
Säurefreies und alterungsbeständiges Papier ist meistens durch Papiernormen zertifiziert. Auch dies kannst Du in der Regel den Informationen entnehmen, die der Hersteller bereitstellt.
Lichtbeständigkeit
Lichtbeständiges Papier erleidet bei Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung seltener Schäden. Je lichtbeständiger ein Papier ist, desto länger wird es in hoher Qualität erhalten bleiben. Ist es nicht sehr lichtbeständig, wird es im Gegensatz dazu schneller vergilben. Dies ist ein Kriterium, auf welches Papiere qualitätsmäßig getestet werden.
Farbton
In den meisten Fällen ist das Papier entweder naturweiß, hellweiß oder ein sehr heller Ton einer anderen Farbe, beispielsweise braun. Der Vorteil eines hellen Hintergrunds ist, dass ohne Farbe Lichter im Gemälde erzeugt werden können.
Einige Hersteller bieten farbiges Papier für besondere Techniken und Stile an: Die Marke Royal Talens – Van Gogh beispielsweise stellt schwarzes Aquarellpapier zur Verfügung.
Welche Marken stellen qualitative Aquarellpapiere her?
Auf der Suche nach dem perfekten Aquarellpapier kannst Du dich an zahlreiche Marken mit unterschiedlichen Stärken richten. Einige Favoriten stellen wir Dir hier vor, damit Dir die Wahl eines Aquarellpapiers einfacher fällt.
Hahnemühle
Die bereits 1584 gegründete niedersächsische Marke Hahnemühle kann auf eine lange, erfolgreiche Firmengeschichte als Hersteller von Künstlerpapier zurückblicken. Die Kundschaft des Papier-Herstellers reicht von Hobby- und Profi-Malern über Industrien bis hin zu Forschungslabors. Hahnemühle legt Wert auf hohe Qualität und Umweltschutz und stellt darum ausschließlich säurefreie und vegane Papiere her.
Canson
Canson ist ein innovatives Unternehmen, das 1557 in Frankreich gegründet wurde und noch heute eine beliebte Anlaufstelle für Käufer von Künstlerpapier darstellt. Kunden finden bei Canson eine Vielfalt an Papieren. Unter anderem produziert Canson säurefreie, empfehlenswerte Aquarellpapiere. Diese sind nicht vegan, die Beschichtung besteht aus Gelatine.
Winsor & Newton
Das 1832 in London gegründete Winsor & Newton verkauft in erster Linie Künstlerbedarf wie Farben und Pinsel für verschiedene Mal-Medien, ist aber auch bekannt für seine hochwertigen und säurefreien Aquarellpapiere. Neben der Kombination von Kunst und Wissenschaft verspricht Winsor & Newton einen Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wie etwa durch die Vermeidung von umweltschädlichen Chemikalien bei der Produktion.
Moleskine
Ebenfalls beliebt sind die Notizbücher und Blöcke von Moleskine. Bei dieser Marke handelt es sich um ein junges italienisches Unternehmen für Notizbücher und Skizzenbücher, das erst 1997 gegründet wurde. Das Angebot für Aquarellpapiere ist bei Moleskine begrenzter als bei den anderen vorgestellten Marken, aber dennoch sind wir überzeugt. Interessant ist das Aquarellpapier im Buch-Format, das von anderen Herstellern selten angeboten wird.
Arches
Diese Papier-Manufaktur entstand 1492 in Frankreich. Arches bietet verschiedene Texturen, Formate und Stärken bis zu beeindruckenden 850 g/m² an. Neben Aquarellpapier stellt Arches auch Papiere für weitere Zwecke zur Verfügung. Dank seines jahrhundertelangen Fachwissens und seiner Hingabe zur Herstellung langhaltiger Papiere kann Arches uns mit guten, säurefreien Papieren überzeugen. Die Aquarell-Reihe von Arches ist die bei Profi-Künstlern beliebteste.
Wo kann man Aquarellpapier kaufen?
Hochwertiges Aquarellpapier kann überall dort gekauft werden, wo Künstlerbedarf erhältlich ist: beispielsweise in Geschäften wie Idee. Creativmarkt und boesner oder bei Online-Händlern wie Amazon. Günstige Alternativen, die aber eine niedrigere Qualität aufweisen, sind außerdem auch in diversen Schreibwarenläden findbar.
Während Geschäfte und ihre Online-Shops auf ein kleineres Sortiment beschränkt sind, steht Dir im Internet eine größere Auswahl zur Verfügung. Online kannst Du das Papier zwar nicht anhand von Muster-Papieren ansehen und fühlen, doch trotzdem hast Du die Chance, einen Testblock mit verschiedenen Papierarten nach Hause zu bestellen, damit Du Dir sicher sein kannst, welches Papier am nächsten Deinen persönlichen Präferenzen entspricht.
Wie viel kostet Aquarellpapier?
Die Kosten von Aquarellpapier hängen ganz von den Eigenschaften, der Qualität, der Anzahl der Blätter und dem Anbieter ab. Ein Din A4 Block mit 20 Blättern wird zum Beispiel auch für 2-3 Euro angeboten, hat dann jedoch eine entsprechend mangelhafte Papierstärke. Qualitativ gute Blöcke mit leichter bis mittelschwerer Grammatur können bei der gleichen Größe und Blattzahl in der Regel für etwa 10 Euro gekauft werden und kosten selten mehr als 20 Euro.
Bei einem Block mit einer sehr hohen Grammatur muss mit höheren Preisen gerechnet werden. Ebenso sind Echt-Büttenpapier und Künstlerpapier teurer als Akademie-Papier und Studienpapier. Zu Beginn Deines Aquarell-Hobbies musst Du aber nicht das teuerste Produkt wählen.
Wichtiges Zubehör für das Aquarellpapier
Natürlich gehört zum Malen mit Wasserfarben mehr als nur das Papier. Viele Marken, die Aquarellpapier verkaufen, bieten auch weiteres Zubehör für das Aquarellmalen an. Selbstverständlich kannst Du Dein Zubehör aber auch von verschiedenen Herstellern kaufen. Zu Deinen nötigen Utensilien gehören möglicherweise:
Aquarellfarbe
Aquarellfarbe ist die Essenz der Aquarellmalerei. Sie ist leicht-pigmentiert, nicht-deckend, wasserlöslich und hat eine einzigartige Ausdruckskraft und Farbbrillianz. Du kannst die Farben einzeln oder im Set kaufen.
Wasserglas
Während des Malens wirst Du Wasser benötigen, um die Farbe zu verdünnen und zu verteilen oder Deine Pinsel sauberzuhalten. Empfehlenswert ist es immer, mehr als einen mit Wasser gefüllten Behälter bei Dir zu haben, damit Dir das frische Wasser nicht zu schnell ausgeht. So könntest Du die Wasserbehälter auch für getrennte Zwecke einsetzen und Dir das Malen vereinfachen.
Was für eine Art Behälter Du benutzt – sei es ein Glas, ein Plastikbecher oder etwas anderes – ist natürlich Dir selbst überlassen. Es muss kein speziell für das Malen hergestellter Behälter sein.
Farbpalette
Auf einer Farbpalette können Farben sauber und getrennt gemischt und verdünnt werden. Falls die Aquarellfarben, für die Du Dich entscheidest, nicht bereits mit einer eigenen Palette ausgestattet sind oder nicht über ausreichend Platz zum Mischen verfügen, brauchst Du eine separate Palette. Auch hier hast Du verschiedene Optionen: das Material, die Größe, Form und weitere Kriterien kannst Du in Erwägung ziehen.
Aquarellpinsel
Wie bei vielen künstlerischen Medien kann auch bei der Aquarellmalerei mit Hilfe eines Pinsels Farbe gemischt und auf dem Papier aufgetragen werden. Die Form, Verarbeitung und das Material von Aquarellpinseln ermöglicht es, mit ihnen viel Farbe aufsaugen und wieder abgeben zu können. Nützlich ist es, sich mehrere Pinselgrößen- und Formen zuzulegen, um sowohl für Farbflächen als auch für Details und weitere Techniken das richtige Modell zur Hand zu haben.
Aquarellstift
Zusätzlich zum Pinsel gibt es sogenannte Aquarellstifte oder Aquarellbuntstifte. Diese sind trockene, farbige Stifte, mit denen auf Papier gezeichnet wird, welches entweder schon nass ist oder im Nachhinein nass gemacht wird. So können andere Effekte als mit dem Pinsel erzielt werden.
Wassertankpinsel
Der Wassertankpinsel ist eine Art des Aquarellpinsels, den man mit Wasser auffüllen kann, sodass er den Wasserbehälter ersetzt. Auf einer Reise ist die Nutzung eines Wassertankpinsels bequemer als die eines Wasserbehälters.
Naturschwamm
Ein Naturschwamm, auch genannt Aquarellschwamm, kann beim Aquarellmalen zum Ausführen bestimmter Maltechniken zustatten kommen und beim Präparieren des Papiers helfen.
Papiertuch
Vor allem bei Wasserfarben ist ein Papiertuch beim Malen ein hilfreicher Begleiter. Er kann nicht nur für Sauberkeit sorgen, sondern auch Wasser aufsaugen, wodurch Du beispielsweise Fehler im Gemälde korrigieren kannst. Du kannst jede Art von Papiertuch nutzen.
Aquarell-Klebeband
Mit Aquarell-Klebeband kannst Du Dein Aquarellpapier aufspannen. Dieser Schritt ist beim Malen auf Einzelpapier unverzichtbar. Das beste Klebeband zum Aufspannen ist das Aquarell Nassklebeband beziehungsweise Aquarell-Klebeband, das du von denselben Händlern wie Dein Aquarellpapier kaufen kannst. Alternativ kannst Du Malerkrepp verwenden.
Holzplatte
Des Weiteren benötigst Du zum Aufspannen eine bestenfalls verleimte Holzplatte, die etwas größer als Dein Papier ist.
Maskierflüssigkeit
Eine Maskierflüssigkeit oder einen Rubbelkrepp brauchst du, um beim Malen bestimmte Bereiche deines Papiers abzudecken und so vor Farbe zu schützen. Dieses Mittel wird auch in Stift-Form zur vereinfachten Handhabung hergestellt.
Aquarellpapier Test-Übersicht: Welche Aquarellpapiere sind die Besten?
Von Spezialisten professionell durchgeführte Tests und Vergleiche für Aquarellpapier kannst Du in dieser Tabelle nachlesen.
Testmagazin | Aquarellpapier Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Nein. Es sind keine Aquarellpapier Tests vorhanden. | — | — | — |
Öko Test | Nein. Es sind keine Aquarellpapier Tests vorhanden. | — | — | — |
Konsument.at | Nein. Es sind keine Aquarellpapier Tests vorhanden. | — | — | — |
Ktipp.ch | Nein. Es sind keine Aquarellpapier Tests vorhanden. | — | — | — |
Wie Du siehst, wurden bisher keine Tests für das beste Aquarellpapier durchgeführt. Sobald Tests verfügbar sind, werden wir diese Tabelle aktualisieren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Aquarellpapier
Viele weitere Fragen zum Thema Aquarellmalen und Papier, die möglicherweise offen geblieben sind, werden wir Dir hier beantworten:
Wie bekommt man gewelltes Aquarellpapier wieder glatt?
Aufgrund des vielen Wassers, das während des Malens mit Aquarell auf das Papier gelangt, kommt es oft vor, dass ein fertiges Bild gewellt ist. Dieses Problem lässt sich glücklicherweise einfach lösen.
Befeuchte zum Glätten leicht die Rückseite Deines Blattes, zum Beispiel mit einem Wasserspray, und lege das Blatt dann unter ein dünnes Tuch.
Nun hast du die Wahl zwischen zwei Methoden: Entweder bügelst Du das Papier mit einem Bügeleisen vorsichtig glatt, oder Du verfolgst die bekannteste Methode und stapelst mehrere schwere Bücher auf dem Papier. Dies lässt Du den ganzen Tag, am besten auch über Nacht, wirken. Eine Kombination beider Methoden ist auch möglich. Eventuell musst Du diesen Vorgang ein paar mal wiederholen, bis das Papier Deine gewünschte Glätte erreicht hat.
Welche Seite wird beim Aquarellpapier bemalt?
Da in der Regel beide Seiten des Papiers gleichermaßen beschichtet sind, kann prinzipiell auf beiden Seiten gemalt werden, solange das Papier die nötige Stärke für das Aquarellmalen besitzt. Empfehlenswert sind mindestens 300 g/m². Selbst bei starkem Papier kann allerdings nicht vollständig verhindert werden, dass es sich wellt, wenn auf beiden Seiten mit viel Wasser gemalt wird.
Welches Aquarellpapier eignet sich für Anfänger?
Für einen frischen Anfänger schlagen wir Aquarellpapier vor, das die folgenden Eigenschaften erfüllt, die wir im obigen Kaufratgeber bereits umfangreich erklären:
- Papierstärke von 200-300 g/m²: Dies entspricht einer perfekten Stärke für das Malen mit Wasserfarben.
- Matte Oberflächenstruktur: Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer guten Option für Anfänger.
- Größe von A5-A4: Auf diesen gängigen Größen kann bequem geübt werden, und kleine sowie mittelgroße Zeichnungen werden problemlos auf das Blatt passen. Diese kompakten Blöcke können dich auch auf einen Ausflug begleiten.
- Block mit mindestens zweiseitiger Verleimung: Damit kannst Du dir die zeitkostende Vorbereitung der Blätter sparen.
- Studienqualität: Die Blätter in Studienqualität sind günstiger und reichen für erste Übungen aus. Da Aquarell-Blöcke oft nur 20 Blätter oder weniger beinhalten, kannst Du bald, wenn Du etwas fortgeschrittener bist, zu Papieren in Künstlerqualität wechseln. Mit der Zeit wirst Du Erfahrungen machen und lernen, welches Papier am meisten zu Deinen persönlichen Interessen passt.
Wie wird Aquarellpapier gespannt?
Loses oder nicht verleimtes Aquarellpapier kann ganz einfach fixiert werden, damit es nicht wölbt. Zur Vorbereitung brauchst Du:
- Wasser
- einen Schwamm oder großen Pinsel
- Aquarell-Klebeband, das bereits in Stücke geschnitten wurde, die den Seitenlängen des Blattes entsprechen
- eine Holzplatte
Mit einem Schwamm oder großen Pinsel musst Du das komplette Aquarell-Blatt, das Du spannen möchtest, gleichmäßig auf beiden Seiten nass machen. Anschließend klebst Du es an den Seiten mit den Klebebandstreifen auf die Holzplatte. Achte darauf, dass der Rand der Klebebandstreifen, der auf der Holzplatte und nicht auf dem Papier kleben wird, vorher auch mit dem Schwamm angefeuchtet werden muss. Maler-Krepp hingegen bleibt dabei trocken.
Wenn das Papier getrocknet ist, ist es bereit fürs Bemalen. Nachdem Du Dich mit den Farben ausgetobt hast und alles trocknen konnte, kannst Du das Klebeband abschneiden. Versuche nicht, es abzureißen, da dabei das Papier Schäden tragen könnte.
Das folgende Video zeigt Dir, wie die Vorbereitung des Papiers etwa aussehen sollte:
Wie wird geleimtes Aquarellpapier vom Block getrennt?
Die Leimung vieler Aquarellblöcke ist praktisch, weil Du das Papier vor dem Malen nicht erst spannen musst. Durch die Leimung kann es jedoch passieren, dass Du das Blatt beim Trennen versehentlich zerreißt. Um das zu vermeiden, ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt.
Nachdem dein gemaltes Bild vollständig getrocknet ist, suchst Du Dir eine der ungeleimten Seiten aus. Ist das Papier vierseitig verleimt, wird es höchstwahrscheinlich eine kleine Öffnung haben, an der kein Kleber vorhanden ist.
Hier kannst Du ein flaches, längliches Werkzeug, zum Beispiel ein Palettenmesser, vorsichtig unter das Blatt schieben und den Kleber lösen, indem Du den Palettenmesser an den Seiten entlang ziehst. Keine Angst – mit dieser Methode wird Dein Aquarell-Blatt beim Lösen nicht kaputt gehen. Auch diesen Schritt kannst Du im obigen Video unter der Frage “Wie wird Aquarellpapier gespannt?” visuell verfolgen.
Was ist Echt-Büttenpapier?
Echt-Büttenpapier wird beispielsweise von Hahnemühle und ARCHES produziert und wird, verglichen mit herkömmlichen Aquarellpapier, auf eine traditionelle Art und Weise hergestellt. Dazu wird eine Bütte und Rundsiebpapiermaschine genutzt. Dieses Verfahren dauert länger, erzeugt aber die bestmögliche Qualität. Echtbütten-Papier erkennst Du auch an den typischen Büttenrändern.
Vorteile von Echt-Büttenpapier sind unter anderem eine gleichmäßige Textur der Fasern, die beim Malen mehr Kontrolle ermöglichen, und eine bessere Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Radieren und Kratzen.
Welche Aquarell-Techniken gibt es?
Mit diesen grundlegenden Techniken kannst Du beim Malen experimentieren:
- Nass-in-Nass: Die angefeuchtete Farbe wird auf dem zuvor befeuchtetem Papier aufgetragen. So erzielt man einen verwaschenen, abstrakten Look. Diese Technik dient zum Beispiel zur Erstellung von Hintergründen, größeren Farbflächen und Farbübergängen.
- Nass-auf-Trocken: Die Farbe ist mit Wasser verdünnt und das Papier ist trocken. Durch diese Kombination erhält man weiche Farbflächen mit mehr Kontrolle und schärferen Umrissen.
- Trocken-auf-Nass: Mit trockener Farbe wird ohne Anfeuchten auf das befeuchtete Papier gemalt. Das Ergebnis ähnelt dem der Nass-in-Nass Technik.
- Trocken-auf-Trocken: Mit der trockenen, unverdünnten Farbe wird auf das trockene Papier gestrichen. Das Resultat dieser Technik ist, vor allem im Vergleich zur Nass-in-Nass-Technik, sehr scharf. Diese Technik nützt am meisten zum Zeichnen von Details, scharfen Kanten und schmalen Umrissen. Farbverläufe sind damit schwieriger zu erreichen.
Abgesehen davon kannst Du mit verschiedenen Hilfsmitteln arbeiten und neue Techniken entdecken. Lass Deiner Kreativität freien Lauf.
Welches Aquarellpapier eignet sich für die Nass-in-Nass-Technik?
Für Liebhaber der Nass-in-Nass-Technik gilt: Je rauer oder körniger das Papier, desto besser. Du solltest also beim Kauf eher zu matten oder sogar rauen Strukturen tendieren. Das Papier muss überdies dick sein.
Kann man auf Aquarellpapier drucken?
Es ist grundsätzlich möglich, auf Aquarellpapier zu drucken, doch das Endergebnis hängt stark vom Drucker und Papier ab. Vor allem raues oder zu dickes Aquarellpapier könnte das auszudruckende Motiv verzerrt darstellen. Auch die Farben und Kontraste könnten verändert erscheinen. Natürlich könnten derartige Veränderungen auch das Entstehen interessanterer und kunstvoller Bilder bewirken.
Um es genauer zu wissen, müsstest Du etwas experimentieren. Achte darauf, dass das Papier nicht zu dick für Deinen Drucker ist.
Wie kann man Aquarellpapier färben?
Wenn Du keine Aquarellpapiere in Deinen gewünschten Farben findest, kannst Du es alternativ selbst färben. Dazu grundierst Du es mit sehr verdünnter Aquarellfarbe. Um etwas kreativer zu werden, kannst Du aber auch Kaffee benutzen, um dem Papier eine “alte” Stimmung zu verleihen.
So gehst Du vor: Nutze einen Schwamm oder großen Pinsel und feuchte das Papier mit der dünnen Aquarellfarbe oder dem Kaffee an. Vergiss vorher nicht, das Papier zu fixieren, damit beim Färben keine starken Wellen entstehen. Nach dem Trocknen ist das gefärbte Papier bereit.
Wie verbessert man einen Fehler beim Aquarellmalen?
Die beste Zeit um Fehler zu beheben ist noch bevor die Farbe getrocknet ist. In diesem Fall kannst Du sie nämlich ganz einfach mit einem Papiertuch aufwischen. Sogar bereits getrocknete Farbflächen können mit einem feuchten Schwamm oder Pinsel befeuchtet und entfernt beziehungsweise überarbeitet werden. Hierbei sind die Möglichkeiten jedoch etwas beschränkt.
Wie kann man Aquarellpapier maskieren?
Ein Hilfsmittel zum Vermeiden von Fehlern ist das sogenannte Maskieren. Wenn kleine Flächen in deinem Bild weiß bleiben oder erst später eingefärbt werden sollen, kannst Du natürlich versuchen, sie schlicht und einfach beim Malen auszulassen. Um Dir diese etwas schwierige Methode zu vereinfachen, kannst Du stattdessen auch eine Maskierflüssigkeit beziehungsweise Rubbelkrepp verwenden.
Bevor Du mit dem Malen beginnst, trägst Du mit einem alten Pinsel, einem Wattestäbchen, oder einem alternativen Werkzeug das Maskiermedium auf die zu freibleibenden Stellen auf. Benutze dafür keinen hochwertigen Aquarellpinsel, da er durch die Flüssigkeit beschädigt werden kann.
Sobald die Maskierung hart ist, kannst Du mit dem Malen loslegen. Nachdem Du fertig bist und Deine Farbe getrocknet ist, rubbelst Du die Maskierung vorsichtig ab. Dieser ganze Vorgang sollte nicht länger als einen Tag dauern.
Weiterführende Quellen
- Der Blog von Hahnemühle beantwortet interessante Fragen rund um das Thema Aquarellpapier und weitere Kunstmaterialien: Mehr erfahren
- Weitere Tutorials und Anleitungen für das Aquarellmalen findest Du auf der offiziellen Webseite von Winsor & Newton: Mehr erfahren
- Mit diesem ausführlichen Video kannst Du Dir als Einsteiger in die Aquarellmalerei das wichtigste technische Grundwissen aneignen: Mehr erfahren
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