Proteinpulver: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Eine proteinreiche Ernährung ist nicht nur für Sportler wichtig, sondern wird auch vom Rest der Gesellschaft immer mehr als wichtig erachtet. Dabei spielen Proteinpulver eine wichtige Rolle. Sie helfen Dir dabei Deinen Bedarf zu decken. Egal ob Dein Ziel abnehmen, Muskeln aufbauen oder einfach eine gesunde Ernährung ist. Damit Du in dem immer größer werdenden Angebot nicht den Überblick verlierst, haben wir für Dich die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst, die häufigsten Fragen beantwortet und uns verschiedenen Proteinpulver-Tests gewidmet.

Das Wichtigste in Kürze

• Protein ist ein sehr wichtiger Baustein für viele Funktionen in Deinem Körper
• empfohlen werden 2,5-3g pro kg Körpergewicht
• Proteinpulver gibt es aus tierischen und aus pflanzlichen Quellen
• Proteinpulver gibt es vielen verschiedenen Geschmackrichtungen
• Proteinpulver ist keine Pflicht, kann Dich aber in einer eiweißreichen Ernährung unterstützen

Die besten Proteinpulver: Favoriten der Redaktion

Bei der großen Auswahl den Überblick zu behalten ist manchmal gar nicht so einfach. Wir haben für Dich die beliebtesten Produkte herausgesucht. Da ist bestimmt auch für Deinen Geschmack etwas dabei.

Das beste Proteinpulver mit Casein: foodspring 3K Protein

Redaktionelle Einschätzung

Das Casein Protein von foodspring besteht aus drei Eiweiß-Komponenten. Aus Molke, Ei und Casein. Das Molke-Protein (auch Whey genannt) wurde aus Milch von Weidekühen aus Neuseeland gewonnen und versorgt deine Muskeln schnell mit Protein. Das Casein sorgt für eine langfristige Versorgung deiner Muskeln. Das Aminosäure Profil wird durch das Ei-Protein abgerundet. Eine Portion von 30g enthält 21g Eiweiß, 1,7g Fett und 1,4g Zucker. Eine Dose enthält 750g Proteinpulver, was etwa 30 Portionen entspricht. Die Kundenbewertungen heben insbesondere den guten und natürlichen Geschmack hervor. Das Pulver lässt sich sowohl mit Wasser als auch mit Milch zubereiten. Den Kundenrezensionen kann allerdings entnommen werden, dass dafür ein guter Mixer benutzt werden sollte. Beim Vermischen per Hand löst sich das Pulver nicht optimal auf.

Das beste geschmacksneutrale Proteinpulver:Bulk Pure Whey Protein Pulver

Redaktionelle Einschätzung

Das Buk Pure Whey Protein ist Molkenprotein-Konzentrat, welches zu 80% aus Molkenprotein besteht. Hergestellt wird das Proteinpulver im Vereinigten Königreich. Eine Portion liefert 22g Protein und ist daher ideal als Ergänzung für eine ausgewogene und proteinreiche Ernährung.
Der neutrale Geschmack eignet sich perfekt zum Backen und zum Kochen. Gerne auch für herzhafte Gerichte. Als Shake kann das Pulver sowohl in Milch als auch in Wasser aufgelöst werden. Die Marke bietet außerdem noch viele andere Geschmacksrichtungen an.
Neben der 1kg Verpackungen sind auch die Größen 500g und 2,5 kg erhältlich. In allen Größen und Geschmacksrichtungen sind zusätzlich mit Glutamin und BCCA, was für ein ausgewogenes Aminosäureprofil sorgt.

Das beste laktosefreie Proteinpulver: nutri+ 6k Protein

Redaktionelle Einschätzung

Das Proteinpulver ist ein sechs Komponenten Proteinpulver aus rein pflanzlichen Proteinquellen. Dazu gehört Sojaproteinisolat, Weizenprotein, Reisprotein, Erbsenproteinisolat, Sonnenblumenprotein und Mandelprotein. So wirst Du mit allen essentiellen Aminosäuren versorgt und das Pulver ist auch für eine vegane Ernährung geeignet. Alle Zutaten weisen eine hohe biologische Wertigkeit auf und im Produkt sind kaum Fett oder Zucker enthalten. Auch wird auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Gentechnik verzichtet. Die verwendeten Nährstoffe werden regelmäßig nach den strengsten Qualität Standards durch unabhängige Labore überprüft. Der Inhalt von 1000g reicht für ca. 33 Portionen. Der Hersteller bietet zudem eine große Auswahl an Geschmäckern an.

Das beste Proteinpulver mit Wasser : Multipower 100% Pure Whey Protein

Redaktionelle Einschätzung

Das Proteinpulver bietet auch in Wasser aufgelöst einen hervorragenden Geschmack und eine besonders cremige Konsistenz. Dabei wird Dein Körper mit 24g Protein pro Portion versorgt und hilft bei der Regeneration der Muskeln nach dem Training. Das enthaltene Molkenprotein wird aus drei verschiedenen Quellen bezogen: Isolat, Konzentrat und Hydrolysat (wobei Isolat die Hauptquelle darstellt) und hat nur 1,4g Kohlenhydrate pro Portion. Zusätzlich hilft das zugesetzte Vitamin B6 dem Körper beim natürlichen Proteinstoffwechsel und unterstützt den Körper bei der Regulierung der hormonellen Aktivitäten. Das Proteinpulver ist in den Größen 450g, 900g und 2kg erhältlich und zur Auswahl stehen acht verschiedene Sorten.

Das beste vegane Proteinpulver :nutri+ 3K vegan

Redaktionelle Einschätzung

Das vegane Proteinpulver von nutri+ enthält mit 80% einen hohen Proteinanteil, der Dich in Deiner veganen Ernährung optimal mit Eiweiß versorgt. Dabei ist es natürlich rein pflanzlich und es wurde auf Aspartam, Farbstoffe, Palmöl und Gentechnik verzichtet. Außerdem ist es fett- und zuckerreduziert und so gut für eine kohlenhydrat- oder fettarme Ernährung geeignet. Die Qualität des Pulvers wurde von Ernährungswissenschaften entwickelt und wird regelmäßig nach den bestehenden Qualitätsstandards durch Labore überprüft. Du hast die Wahl zwischen 16 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Auch zum Backen und Kochen ist das Proteinpulver geeignet. Hier kann insbesondere die Geschmackrichtung „neutral“ eine gute Ergänzung für die vegane Ernährung sein, da man es auch in herzhaften Speisen verwenden kann.

Das beste Proteinpulver mit Whey: ESN Designer Whey Protein

Redaktionelle Einschätzung

Das Proteinpulver von ESN wird in Deutschland hergestellt und ist eines der beliebtesten Proteinpulver auf dem Markt. Es ist in den Größen 1kg und 2,5kg erhältlich. Die Auswahl der Geschmacksrichtung wächst stetig und umfasst aktuell 35 verschiedene Geschmäcker. Von klassischen Geschmäckern wie Vanille oder Schoko bis zu außergewöhnlicheren wir zum Beispiel Mango – Lassi oder Pina-Colada ist für jeden etwas dabei. Das Nahrungsergänzungsmittel ist durch seinen hohen Proteinanteil und gleichzeitig niedrigen Fett- und Kohlehydratanteils sowohl für den Aufbau von Muskulatur als auch für die Reduktion von Körperfett geeignet. Die Kombination aus Whey-Konzentrat und Whey- Isolat wurden genau aufeinander abgestimmt und machen das Pulver besonders effektiv.

Kaufratgeber für Proteinpulver

Hier findest Du die wichtigsten Kaufkriterien und Informationen rund um Proteinpulver.

Was ist Proteinpulver und wozu wird es verwendet?

Im folgenden Abschnitt findest du die wichtigsten Informationen über Proteinpulver und wir erklären Dir, wozu Du es einsetzen kannst.

Fangen wir damit an, was denn Protein überhaupt ist. Protein ist neben Fett und Kohlenhydraten einer der drei Makronährstoffe. Der Mensch braucht eine gewisse Menge an Proteinen und Fetten um zu überleben. Die Kohlenhydrate bilden hier eine Ausnahme, da sie nicht von essentieller Bedeutung für Deinen Körper sind. Proteine müssen dem Körper regelmäßig zugeführt werden, da wir keine Eiweißspeicher in uns haben. Protein wird Dir wahrscheinlich im Zusammenhang mit Muskelaufbau und Bodybuilding ein Begriff sein. Es ist aber auch der primäre Baustoff für Deine Zellen und Dein Gewebe. Aber auch wenn du das Ziel hast etwas Gewicht zu verlieren, solltest du auf ausreichend Protein in deiner Ernährung achten. Grund dafür ist zum einen, dass Proteine von allen Makronährstoffen den höchsten Sättigungseffekt haben und zum anderen auch den höchsten Thermic Effect of Food (TEF). Der TEFF beschreibt die Energie, die Dein Körper benötigt um die zugeführten Nährstoffe zu verarbeiten.

Bei Fetten werden 0 bis 3% der Kalorien für die Verarbeitung verwendet, bei Kohlenhydraten 5 bis 10% und bei Proteinen sind es ca. 20-30%. Das bedeutet, wenn du Protein isst, bereits 20-30% der Kalorien für die Verarbeitung im Körper genutzt werden und so „wegfallen“. Für eine ausgewogene Ernährung solltest Du Dich an ca. 1,8 – 2g Protein pro kg Körpergewicht richten. In einer Diät gerne auch 2,5 – 3g. Du musst hierbei keine Angst vor Nebenwirkungen haben. Immer wieder hört man, dass Protein schädlich für die Nieren sei. Studien haben ergeben, dass auch 4-5g pro kg Körpergewicht für einen gesunden Menschen völlig unbedenklich hinsichtlich Gicht, Nierenversagen oder anderem sind.

Sprechen wir nun über Proteinpulver. Viele Menschen schrecken vor Proteinpulver zurück, weil sich nichts „künstliches“ oder „chemisches“ zu sich nehmen wollen. In Wahrheit ist Proteinpulver aber nur ein Nebenprodukt aus der Käseherstellung. Wie Du ja bestimmt weißt, wird Käse aus Milch gewonnen. Das Milchprotein besteht zu 80% aus Casein und zu 20% aus Whey. Für die Käseherstellung braucht man nur das Casein. Es bleibt also das Whey übrig, was dann für die Produktion von Proteinpulvern genutzt wird. Deswegen sind auch reine Whey Proteine günstiger als solche, die zusätzlich auch Casein enthalten. Da aber die meisten Menschen Probleme dabei haben auf ihren Proteingehalt zu kommen, kann ein Proteinpulver genau dabei helfen. Zudem ist es durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der großen Auswahl an verschiedenen Geschmäckern eine interessante Ergänzung für jede Ernährung.

Welche Arten von Proteinpulvern gibt es

Im Folgenden beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Arten von Proteinpulver. Wir erklären Dir den Unterschied zwischen tierischen und pflanzlichen Eiweiß und geben Dir die wichtigsten Informationen über Whey und Casein sowie über Isolate, Konzentrate und Hydrolysate.

Tierisches Eiweiß und pflanzliches Eiweiß

Eiweiß lässt grob in tierisches und pflanzliches Eiweiß unterteilen. Tierisches Eiweiß findet sich in verschiedenen Lebensmitteln wie zum Beispiel in Milch oder in Fleisch. Pflanzliches Eiweiß findet sich in vielen pflanzlichen Produkten wie in Hülsenfrüchten, Samen und Nüssen. Beide Arten sind aus den gleichen Aminosäuren aufgebaut. Allerdings enthält tierisches Eiweiß mehr Aminosäuren als pflanzliches Eiweiß. Dadurch hat tierisches Eiweiß eine höhere biologische Wertigkeit und kann besser vom Körper verstoffwechselt werden. Da aber eine sehr fleischbasierte Ernährung als ungesund gilt und nicht empfohlen wird, empfiehlt es sich beide Proteinquellen miteinander zu kombinieren. Achte am besten darauf, dass Du auf Deinen Proteingehalt kommst und Dich dabei ausgewogen ernährst. Wenn Du dabei gerne auf ein Proteinpulver zurückgreifen möchtest, hast Du die Wahl zwischen tierischen und pflanzlichen Alternativen.

Whey und Casein

Im vorherigen „Was ist Proteinpulver und wozu wird es verwendet?“ hast Du bereits erfahren, dass Whey-Protein ein Nebenprodukt der Käseherstellung ist. Der andere Teil ist das Casein, welcher für den Käse benutzt wird. Daher ist Casein auch teurer als Whey, weil es kein Nebenprodukt ist, sondern einer der Hauptzutaten. Sowohl Whey als auch Casein haben ihre Vorteile und ihre Nachteile. Der Vorteil von Whey besteht darin, dass es besonders schnell vom Körper aufgenommen wird. Der Nachteil ist, dass es den Körper nur kurzfristig versorgt. Das Casein hingegen versorgt den Körper längerfristig mit Protein, es wird aber langsamer verdaut.
Produkte, die Whey und Casein miteinander verbinden sind sehr zu empfehlen. So werden die Vorteile der beiden Komponenten miteinander kombiniert und doch das Casein wird der Protein-Shake besonders cremig.

Isolate, Konzentrate und Hydrolysate

Das Molkenprotein oder auch Whey lässt sich in drei verschiedene Formen aufteilen: Isolate, Konzentrate und Hydrolysate. Hier erfährst Du was darüber wissen solltest und wir verraten Dir die jeweiligen Vorteile und Nachteile dieser drei Versionen.

Konzentrat

Das Molkenproteinkonzentrat hat einen Eiweißgehalt von ca. 80% und unterscheidet sich vom Isolat und vom Hydrolysat durch den hohen Laktose Anteil. Dies ist die bekannteste und auch die günstigste Version des Whey Proteins.

Vorteile von Konzentrat	Nachteile von Konzentrat
die bekannteste Form von Whey	nicht laktosefrei
geringer Fettanteil
geringer Kohlenhydratanteil
geringer Fettanteil
gutes Preis-Leistungsverhältnis
gut für die Diät geeignet
geschmacklich meistens die beste Proteinform

Isolat

Das Isolat oder auch Whey Protein Isolat hat einen Eiweiß Anteil von bis zu 95%. Hier sind dagegen die Fette und Kohlenhydrate stark reduziert und es hat auch weniger Kalorien als das Konzentrat. Ebenso enthält es kaum Milchzucker und kann deshalb auch von Menschen mit einer Laktose Unverträglichkeit benutzt werden.

Vorteile von Isolat	Nachteile von Isolat
hoher Proteingehalt	meistens teurer als Konzentrat & Hydrolysat
sehr geringer Fettanteil
sehr wenig Kohlenhydrate
ideal für die Diät
laktosefrei
wird noch etwas schneller aufgenommen als Whey Proteinkonzentrat

Hydrolysat

Um Whey Hydrolysat zu gewinnen werden Eiweißketten aufgespalten. Dadurch ist das Eiweiß besonders rein und kann gut vom Körper aufgenommen werden. Der Proteingehalt ist etwas geringer als bei den Isolaten und nur wenige Marken haben diese Version in ihrem Sortiment.

Vorteile von Hydrolysat	Nachteile von Hydrolysat
ähnlich den Wheyprotein Isolaten	ein etwas geringerer Proteingehalt als Whey Isolate
kaum Fett und kaum Kohlenhydrate	wird nicht von vielen Herstellern angeboten
wird sehr schnell vom Körper aufgenommen	etwas bitterer Geschmack
laktosefrei

Die wichtigsten Kaufkriterien

Hier findest Du die wichtigsten Kriterien, mit denen Du Dich vor dem Kauf beschäftigen solltest.

Proteingehalt

Der Proteingehalt ist der wohl wichtigste Faktor. Schließlich möchtest Du Proteinpulver benutzen, um mehr Eiweiß aufzunehmen. Du hast im Abschnitt über Isolate, Konzentrate und Hydrolysate bereits erfahren, dass die meisten Whey Proteine einen Eiweiß Anteil von ca. 80% haben. Isolate haben oftmals etwas mehr, was aber in den meisten Fällen den höheren Preis nicht rechtfertigt. Mit einem herkömmlichen Whey Protein (gerne auch mit Casein) machst Du in der Regel nichts falsch.

Eiweißquelle

Eiweiß wird entweder aus tierischen oder aus pflanzlichen Quellen gewonnen. Für welches Du dich entscheidet hängt von Deinen Präferenzen und Deiner Ernährungsweise ab. Für viele Vegetarier und insbesondere für Veganer ist es in den letzten Jahren wesentlich einfacher geworden qualitativ hochwertige und leckere Proteinpulver zu finden. Solche pflanzlichen Proteinpulver können aus verschiedenen pflanzlichen Proteinquellen stammen. Dazu gehören zum Beispiel Soja, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Proteinpulver aus tierischen Quellen, wie zum Beispiel Molke- oder Ei-Proteine sind nach wie vor die bekanntere Variante. Hier ist der größte Unterschied der Anteil an Laktose. Wenn ein niedriger Laktoseanteil wichtig für Dich ist, wäre ein Hydrolysat eine geeignete Variante für Dich.

Qualität

Bei der Frage nach der Qualität schauen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe an. Bei den tierischen Quellen ist ein Proteinpulver aus Molkenproteinen oft die beste Wahl. Es hat einen besonders hohen Proteinanteil und dabei kaum Fett oder Kohlenhydrate.
Pflanzliche Proteinpulver sollten aus möglichst verschiedenen pflanzlichen Proteinen hergestellt sein. Hier besteht oft das Problem in einem unvollständigen Aminosäureprofil. Achte am besten darauf, dass nicht nur Proteinquellen einer Sorte eingesetzt wurden. Eine gute Kombination mit einem abgerundeten Aminosäureprofil besteht zum Beispiel aus Erbsenprotein, Kürbiskernmehl und Sonnenblumenprotein.
Hinzu kommen noch die Inhaltstoffe. Allgemein kann man sagen je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Die meisten Proteinpulver enthalten zusätzliche Aromen und Süßungsmittel. Ohne diese Zusätze würden Proteinpulver allerdings auch nicht sonderlich gut schmecken.

Geschmack

Der Geschmack ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Nehmen wir einmal an, Du hast Dir vorgenommen jeden Tag einen Proteinshake zu trinken um deine Eiweißaufnahme zu steigern. Wie lange glaubst Du wirst Du dieses Vorhaben durchziehen, wenn dir dein Shake nicht schmeckt? Wahrscheinlich nicht sehr lange. Deshalb ist es unglaublich wichtig Dein Proteinpulver nicht nur nach den richtigen Inhaltsstoffen, sondern auch nach Deinem persönlichen Geschmack auszuwählen. Die Auswahl an verschiedenen Geschmäckern wird immer größer und ist längst über die klassischen Geschmäcker, wie Vanille oder Schokolade, hinausgewachsen. Da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, ist es am besten wenn Du Dich ein wenig durchprobierst. Teste dabei auch dieselben Geschmäcker bei verschiedenen Herstellern. Die Unterschieden können durchaus groß sein.

Löslichkeit

Ein klumpiger Shake ist für viele nicht besonders angenehm zu trinken und verdirbt schnell den Appetit. Nicht jedes Proteinpulver ist hier gleich gut. Informiere Dich vor dem Kauf, ob das Pulver in Milch oder in Wasser aufgelöst werden soll. Zusätzlich empfehlen wir Dir eine sogenannte Blender-Bottle. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Shakern ist hier der sogenannte Blender Ball enthalten. Dieser gitterförmige kleine Ball komm vor dem mischen in den Shaker und sorgt dafür, dass keine Klumpen übrigbleiben. Wenn Du deinen Proteinshake besonders cremig magst, solltest Du nach Proteinpulver mit Casein Ausschau halten.

Welche Hersteller bieten Proteinpulver an?

Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel ist riesig und genauso groß ist auch die Anzahl an Herstellern, die Proteinpulver verkaufen. Es gibt viele gute Marken in diesem Bereich. Einige von ihnen stellen wir Dir hier einmal vor.

ESN

ESN gehört seit 2005 zu den bekanntesten Marken in Deutschland im Bereich Fitness. Die Produkte sind Made in Germany und werden ständig von unabhängigen Laboren überprüft. ESN hat einen hohen Qualitätsanspruch. Alles von der Forschung bis zur Logistik stammt aus einer Hand.

Optimum Nutrition

Optimum Nutrition ist ein beliebter Hersteller, der in Großbritannien produziert. Die Marke besteht bereits seit 1986 und hat sich seitdem zum einen der bekanntesten Hersteller für Proteinpulver und anderen Fitness-Produkten in Deutschland entwickelt.

Nutri+

Diese Marke hat sich auf die Herstellung und den Verkauf von veganen Produkten spezialisiert. Dabei sind die Themen Nachhaltigkeit und Natur- und Tierschutz von höchster Wichtigkeit. Um das zu unterstreichen spendet die Marke monatlich 10% der Umsätze an Tierschutzorganisationen.

MyProtein

MyProtein wurde 2004 gegründet und ist seitdem einer der bekanntesten Sportnahrungsmarken in Europa. Neben Proteinpulver werden unter anderem auch Mineralstoffe, Vitamine und Kleidung verkauft.

Foodspring

Foodspring vertreibt neben Proteinpulvern, auch viele andere Produkte aus den Bereichen Supplements, gesunde Snacks, Vitamine und vieles mehr. Alles in höchster Rohstoffqualität und nach den neusten Qualitätsstandards.

Weider

Die Marke Weider nahm ihre Anfänge im Jahr 1936 durch den damaligen Bodybuilder Joe Weider. Viele Jahre Erfahrung machen Weider zu einem Vorreiter in den Bereichen Sport und Nahrungsergänzungsmittel.

Was kostet Proteinpulver?

Beim Preis kommt es zunächst auf die Qualität und die verwendeten Proteinquellen an. Zusätzlich ist entscheidend, ob es sich um eine reines Whey oder zum Beispiel um Hydrolysat handelt, welches in der Regel am teuersten ist. Aber auch die Marke kann einen Einfluss auf den Preis haben. Oft sind Größen von 1 – 2 kg auf den Kilopreis gesehen, günstiger als kleinere Verpackungen. Proteine mit Casein liegen meist zwischen 15€ – 25€ pro kg. Am teuersten sind die Isolate und Hydrolysate mit 20€ – 35€ beziehungsweise 25€ bis 40€. Das Whey Konzentrat, welches auch am meisten gekauft wird, liegt bei 15€ bis 25€ pro kg.

Wo kann man Proteinpulver kaufen?

Nachdem Du Dich für ein Proteinpulver entschieden hast, stellen wir Dir nun verschiedene Möglichkeiten vor, wo du Proteinpulver erwerben kannst.

Einzelhandel

Schon vor geraumer Zeit haben Proteinpulver Einzug in die Supermärkte und Discounter genommen. Auch die bekannteren Drogerieketten vertreiben Proteinpulver. Hierbei handelt es sich oft um Eigenmarken. In den Supermärkten hingegen findet man oft Proteinpulver der bekannteren Hersteller.

Fachhandel

In vielen Städten gibt Fachgeschäfte für Sportnahrung. Hier findest Du eine große Auswahl an Proteinpulvern und anderen Nahrungsergänzungsmitteln. Hier ist der größte Vorteil, dass Du Dich persönlich beraten lassen kannst. Das Personal kennt sich meist gut aus und kann auf Deine Wünsche und Vorstellungen eingehen. Manchmal beseht sogar die Möglichkeit einer kleinen Kostprobe.

Online-Shops

Viele Hersteller vertreiben ihre Produkte direkt über eigene Online-Shops. Wenn Du erstmal eine Marke gefunden hast deren Produkte Dir zusagen ist das der einfachste und der bequemste Weg Dein Proteinpulver zu kaufen. Hier sind auch die meisten Größen erhältlich. Im Einzelhandel bekommst Du meist nur eine Größe. Zusätzlich werden besonders kleine Größen zum Probieren angeboten.

Gibt es Alternativen für Proteinpulver?

Anstatt durch ein Proteinpulver kannst Du Deinen Bedarf auch über Deine Ernährung decken. Egal welche Ernährungsform Du bevorzugst. Es kommt nur auf die Auswahl der richtigen Lebensmittel an.
Um Dir eine Orientierung zu geben, haben wir Dir hier die tierischen und pflanzlichen Lebensmittel mit den höchsten Proteingehalt rausgesucht.

Top 10 tierische Proteine

Lebensmittel	Eiweiß pro 100g
Whey Protein	80 g
Beef Jerky	55 g
Serranoschinken	30 g
Harzerkäse	30 g
Anchovis	29 g
Thunfisch im eigenen Saft	26 g
Camembert	24 g
Hirsch	23 g
Putenbrust	23 g
Rind	21,2 g

Top 10 pflanzliche Proteine

Lebensmittel	Eiweiß pro 100g
Süßlupinen-Mehl	39 g
Hanfsamen	37 g
Sojabohnen	34 g
Erdnüsse	25 g
Kürbiskerne	24 g
Linsen	23 g
Chia Samen	21 g
Mandeln	20 g
Tempeh	19 g
Natto	17 g

Proteinpulver: Test-Übersicht

Einen Blick auf einige der offiziellen Produkttests zu Proteinpulver zu werfen kann Dich ebenfalls bei Deiner Entscheidung unterstützen. Die wichtigsten Tests haben wir hier für Dich recherchiert und zusammengefasst.

Testmagazin	Proteinpulver Test vorhanden?	Veröffentlichungs-Jahr	Kostenloser Zugang	Mehr erfahren
Stiftung Warentest	Ja, es wurden 21 Proteinpulver getestet	2020	Nein	Hier klicken
Öko Test	Ja es wurden 14 Proteinpulver getestet	2015	Nein	Hier klicken
Konsument.at	Nein, es wurde kein Test vorhanden	–	–	–
Gesundheitstipp.ch	Ja, es wurden 16 Proteinpulver getestet	2018	Nein	Hier klicken

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat 21 Proteinpulver auf Nutzen und Qualität getestet. Dabei wurden Produkte sowohl aus Drogerien, Sportgeschäften als auch dem Online-Handel geprüft. Zudem wurde auf Proteinqualität, Schadstoffe und verbotene Anabolika geprüft. Bei einigen Pulvern wurde ein hoher Schadstoffgehalt festgestellt und bei anderen war die Kennzeichnung der zugesetzten Aromen unvollständig. Jedoch konnten die meisten Proteinpulver mit ihrer Eiweißqualität überzeugen. Der Test kam zu dem Ergebnis, dass Proteinpulver für Freizeitsportlern überflüssig sind. Im Test findest Du auch eine Kaufberatung und einige Tipps von Wissenschaftlern rund um das Thema Eiweiß.

Öko-test

Im Jahr 2015 hat Öko-test 14 verschiedene Proteinpulver getestet. Bei der Auswahl der Produkte wurde auf eine möglichst hohe Brandbreite zwischen veganen und tierischen Proteinquellen geachtet. Im Test selbst wurden verschiedene Aspekte untersucht. Die Einnahmeempfehlungen auf den Verpackungen, die Angaben zum Eiweißanteil und die zugesetzten Vitamine und Mineralstoffe. Am Ende des Tests wurden 12 der 14 Marken mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewertet. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Proteinpulver keinen Vorteil gegenüber einer eiweißreichen Ernährung haben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Proteinpulver

Für wen ist Proteinpulver geeignet?

Proteinpulver in der Ernährung

Für viele Menschen ist es gar nicht so einfach auf einen optimalen Eisweißgehalt zu kommen. Das gilt besonders für Menschen, die kaum bis gar kein Fleisch konsumieren. Allgemein kann man sagen, dass die deutsche Ernährung sehr kohlenhydrat- und fetthaltig ist. Denk doch nur einmal an das Wurstbrot zum Abendessen. Oder das Pausenbrot in Deiner Schulzeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zwar 0,8g Protein pro kg Körpergewicht. Aus internationales Studien geht jedoch hervor, dass das bei weitem nicht ausreicht. Es werden zwischen 2,5 und 3g pro kg Körpergewicht empfohlen. Wieso auch mehr kein Problem darstellt, erfährst Du hier (link zu abschnitt über nebenwirkungen). Protein ist essentiell für Deinen Körper und für Deine Gesundheit. Es ist der primäre Baustein für Deine Zellen, Gewebe und Deine Muskeln.

Proteinpulver beim Sport und beim Abnehmen

Viele Menschen assoziieren Proteinpulver immer noch mit Bodybuildern und haben Angst dadurch zuzunehmen. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Nur der Verzehr von Proteinpulver wird Dich nicht zum muskelbepackten Bodybuilder machen. Hier kurz die Erklärung wie Proteinpulver in beiden Fällen eingesetzt werden kann. Zum Aufbau von Muskeln brauchst Du zunächst ein Kalorienüberschuss. Da Deine Muskeln hauptsächlich aus Eiweiß bestehen, sollte auch Dein Eiweißkonsum entsprechend hoch sein. Wenn Du abnehmen möchtest, brauchst Du ein Kaloriendefizit. Auch hier solltest Du Deinen Eiweiß Konsum möglichst konstant hochhalten. Eiweiß ist der Makronährstoff mit der längsten Sättigungsdauer und daher gut für eine Diät geeignet. In beiden Fällen kann dich Proteinpulver bei der Erreichung Deiner Ziele unterstützen.

Wann und wie sollte ich Proteinpulver konsumieren?

Proteinpulver wird je nach Vorgaben oder nach eigenem Geschmack entweder mit Wasser oder mit Milch gemischt. Es kann auch in Quark und Joghurt verrührt werden oder zum Backen benutzt werden. Bei der Frage nach dem Wann findet man bei den Herstellern oft die Angaben „direkt nach dem Training“ oder „morgens nach dem Aufstehen“. Bitte setzte Dich nicht zu sehr auf diese Angaben fest. Solange Du kein Wettkampfathlet bist, ist es kaum von Bedeutung zu welcher Tageszeit Du Deinen Proteinshake trinkst. Achte einfach darauf, dass Du Deinen Bedarf deckst und diesen möglichst gleichmäßig auf den Tag verteilst. Es wird für Dich keinen Unterschied machen, ob Du den Shake direkt nach dem Training trinkst oder erst ein paar Stunden später. Mach es so, wie es an besten zu Dir und Deinen Alltag passt. Auch ob Du den Shake einmal, zweimal oder dreimal am Tag trinkst bleibt Dir überlassen. Bitte beachte trotzdem, dass es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt. Es soll Deine Ernährung unterstützen und keine ganzen Mahlzeiten ersetzen.

Kann Proteinpulver schädlich sein?

Bestimmt wurdest Du von einen Deiner Mitmenschen schon mal über Nebenwirkungen wie zum Beispiel Nierenversagen durch Proteinpulver oder durch zu viel Protein „aufgeklärt“. Und obwohl viele Menschen immer noch der Überzeugung sind, dass zu viel Eiweiß schlecht für die Nieren sind, ist das ein Mythos der längst wissenschaftlich widerlegt wurde. Laut aktuellen Studien ist selbst ein Konsum von 4 bis 5g Eiweiß pro kg Körpergewicht gesundheitlich völlig unbedenklich und hat keinen Einfluss auf die Nierenfunktionen oder auf das Gichtrisiko oder bringt andere gesundheitliche Risiken mit sich. Trotzdem bringen diese hohen Mengen keine Vorteile für Dich. Die maximale Proteinsynthese liegt bei ca. 40-50g pro Mahlzeit. Das bedeutet, dass Dein Körper mehr Protein nicht sinnvoll verwerten kann.

Gibt es Proteinpulver für Frauen?

Für Frauen und Männer gibt es hier keinen Unterschied. Beide sollten ihren Konsum an ca. 2,5 bis 3g Protein pro kg Körpergewicht ausrichten. Besonders Schwangere sollten auf eine auszureichende Eiweißzufuhr achten. Manche Hersteller verkaufen Proteinpulver für Frauen, welches oft in einer hübschen pinken Dose verkauft wird. Ob Du Dir das Pulver gerne aus diesem Grund kaufen möchtest, liegt ganz bei Dir. Sollte Dir aber auffallen, dass Du mehr zahlen sollst als bei einem vergleichbaren Produkt, dann lass lieber die Finger davon. Hierbei handelt es sich um einen Marketingtrick.

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die Grundbausteine aus denen Proteine bestehen. Ohne sie können wir nicht überleben. Sie teilen sich in essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren. Von den insgesamt 20 Aminosäuren aus denen ein Protein besteht, sind acht essentiell. Essentielle und Nicht-Essentielle Aminosäuren unterschieden sich darin, dass der Körper die essentiellen Aminosäuren nicht selbst herstellen kann. Du musst sie also über Deine Ernährung oder mit Hilfe von Proteinpulver aufnehmen.

Weiterführende Quellen

• Erfahre mehr über Proteine und die Wirkungsweisen: Mehr erfahren