Einmannzelt: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Warst Du schon einmal auf einer mehrtägigen Wander- oder Trekkingtour, wirst Du gemerkt haben, dass es beim Gepäck auf jedes Gramm ankommt, das Du mit Dir trägst. Einmannzelte sind daher meist so konzipiert, dass sie möglichst wenig Gewicht sowie ein besonders geringes Packmaß aufweisen. So kannst Du Deine Schlaf-Unterkunft problemlos verstauen und tagsüber mehrere Stunden auf dem Rücken tragen.

Einmannzelte gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen mit den unterschiedlichsten Funktionen und Extras. Damit Du für Dein nächstes Outdoor-Abenteuer perfekt gerüstet bist, haben wir Dir in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen über das Einmannzelt zusammengestellt. Wir stellen Dir unsere Produktfavoriten vor und widmen uns außerdem aktuellen Einmannzelt Tests.

Das Wichtigste in Kürze

• Einmannzelte eignen sich perfekt für Outdoor-Aktivitäten wie Trekking- und Fahrradtouren. Doch auch für Festivals und den Campingurlaub sind sie ein praktischer Begleiter.
• Das Einmannzelt gibt es in verschiedenen Ausführungen, wie dem Tunnel- oder Kuppelzelt sowie dem Wurf- und Biwakzelt. Sie können ein- oder doppelwandig sein.
• Die gängigsten Materialien, die für die Herstellung des Zeltes verwendet werden, sind Polyamid – auch Nylon genannt – und Polyester. Zudem sind sie oft mit einer Polyurethan-Beschichtung versehen.
• Das Einmannzelt gilt ab einer Wassersäule von 1500 mm als wasserdicht. Soll es sehr starkem Regen standhalten, empfiehlt sich eine Wassersäule von etwa 3000 mm.
• Einmannzelte mit einem Gewicht bis zu 1000 g werden als ultraleicht bezeichnet.

Die besten Einmannzelte: Favoriten der Redaktion

Im Folgenden möchten wir Dir unsere Einmannzelt-Favoriten mit ihren Vor- und Nachteilen genauer vorstellen.

Das platzsparende Biwak-Einmannzelt: Defcon 5 Biwakzelt

Redaktionelle Einschätzung

Das Biwakzelt ist eine praktische, platzsparende Alternative zu dem regulären Einmannzelt. Durch seine Kombination aus einem Biwaksack und kleinem Zelt bietet er typischerweise wenig Platz zum Unterbringen von großen Gepäckstücken und kaum Bewegungsfreiheit. Die Vorteile sind hier jedoch ein sehr einfacher Aufbau sowie das geringe Packmaß. Somit ermöglicht das Biwakzelt ein Übernachten in der Natur auf sehr kleinem Raum.

Der Komfort ist durch die minimale Größe zwar gegenüber anderen Modellen eingeschränkt, doch auch bei diesem Modell lässt sich das obere Zeltteil für eine gute Belüftung öffnen. Hierfür ist ein Moskitonetz vorhanden, das Dich zudem vor Mücken und anderem Kleintier schützt. Auch die Beschichtung des Zeltes ist atmungsaktiv, sodass sich vergleichsweise wenig Kondenzwasser bilden kann.

Ein großer Vorteil dieses Einmannzeltes ist, dass das Material wasserdicht und windfest ist. Mit einer Wassersäule von 3000 mm bleibst Du selbst bei starkem Regen trocken. Für eine verlässliche Wasserdichte auch bei Sturm sorgen zudem die durchgehend versiegelten Nähte.

Kunden schätzen vor allem die hochwertige Verarbeitung des Defcon 5 Biwakzeltes und berichten außerdem, dass es auch bei sehr niedrigen Temperaturen ausreichend warmhält. So verspricht es eine lange Lebensdauer und eignet sich ebenfalls für die kalte Jahreszeit. Eine Liegefläche von etwa 230 cm ermöglicht es auch großen Personen, das platzsparende Zelt ohne Einschränkungen zu nutzen.

Das geräumige Einmannzelt geeignet für bis zu zwei Personen: Grand Canyon CARDOVA 1

Redaktionelle Einschätzung

Dieses Einmannzelt der Marke Grand Canyon eignet sich durch seinen extra großen Innenraum sogar für zwei Personen und ist zudem sehr einfach in der Handhabung. Zudem ist das Gestänge dieses Zeltes im Vergleich zu anderen Modellen besonders hoch. So hast Du zum Beispiel genügend Platz, Dich sichtgeschützt im Zelt umzuziehen.

Das Einmannzelt Cardova 1 ist mit einer Wassersäule von 3000 mm auch bei starkem und langanhaltendem Regen verlässlich wasserdicht. Dazu weist der Bodenteil dieses Zeltes eine erhöhte Wassersäule von 4000 mm auf, sodass keine Nässe durch Druck auf den Zeltboden durchdringt.

Auch als Einzelperson ist das Zelt sehr einfach aufzubauen, da es nur eine Stange zur Stabilität benötigt. Durch die Stange ist das Packmaß jedoch in der Länge höher als bei anderen Modellen und eignet sich je nach Rucksack nicht so gut zum Packen.

Bei gutem, trockenen Wetter kann die äußere Plane entfernt werden und Du hast eine sehr gute Belüftung sowie Sicht nach außen durch das Innenzelt aus Mesh. Ein nettes Extra sind hier die reflektierenden Abspannleinen. So vermeidest Du das typische Stolpern über die Leinen im Dunkeln.

Erhältlich ist dieses geräumige Zelt in drei verschiedenen Farben, sodass Du je nach persönlichem Geschmack zwischen gedämpften und fröhlichen Farben wählen kannst. Wenn Du auf der Suche nach einem verlässlichen, leicht aufzubauenden Zelt bist, das außerdem Platz für eine weitere Person sowie großen Gepäckstücken bietet, ist das Cardova 1 der Marke Grand Canyon die richtige Wahl für Dich.

Das Luxus-Einmannzelt mit regulierbarem Lüftungskonzept: Wechsel Tents Kuppelzelt Pathfinder

Redaktionelle Einschätzung

Dieses zunächst unscheinbare Zelt der Marke Wechsel hat es in sich. Das qualitativ sehr hochwertig verarbeitete Zelt mit Doppelwand bietet nicht nur eine platzsparende Alternative zum regulären Mehrpersonen-Zelt, es ist außerdem mit einigen Extras ausgestattet. Ein gut durchdachtes Ventilations-Konzept mit Lüftungsklappen, die sich auch vom Inneren des Zeltes bedienen lassen, sorgt dafür, dass sich kaum Kondenswasser bildet.

Vor Regen und Nässe bist Du dank 2000 mm Wassersäule sowie einer satten 10000 mm Säule des Zeltbodens bestens geschützt. Dafür sorgen zudem die mit Dichtungstape versiegelten Nähte. Das Pathfinder Einmannzelt ist durch seine geodätische Kuppelform sehr beständig gegen starken Wind und somit ein treuer Begleiter auch bei starkem Unwetter.

Im Inneren des Zeltes hast Du mehrere Seitentaschen, um Kleingegenstände praktisch zu verstauen. Auch das Packmaß ist niedrig genug, um das Zelt problemlos im oder am Rucksack mitzuführen. Übrigens: Das Zelt wurde, wie viele Zelte dieses Herstellers, mithilfe vom sogenannten Crowdcontructing entwickelt. Das bedeutet, dass viele Naturbegeisterte und Outdoor-Profis an der Konstruktion des Zeltes beteiligt waren.

Der Aufbau ist mithilfe der beiliegenden Anleitung auch alleine zu schaffen. Dank des selbsttragenden Gestänges sind zum Aufbau keine Heringe notwendig. So bist Du beim Suchen nach einem geeigneten Schlafplatz nicht auf einen fixierbaren Boden angewiesen. Ein weiterer Vorteil dieses Einmannzeltes ist, dass die große Innenfläche mit 230 cm Länge ebenso für große Personen geeignet ist.

Wenn Du also ein Einmannzelt mit besonders hohem Komfort und einigen extra Funktionen für Deine Übernachtungen in der Natur bist, ist das Kuppelzelt Pathfinder eine sehr gute Wahl.

Das ultraleichte Einmannzelt mit einem Gewicht von 1000 g: GEERTOP 1 Person Backpacking Zelt 4

Redaktionelle Einschätzung

Dieses Einmannzelt des Herstellers Geertop ist mit seinen knapp 1000 g ein echtes Ultraleicht-Zelt. Wer also besonderen Wert auf ein niedriges Gewicht legt, trifft mit dem vier-Jahreszeiten-Modell eine gute Wahl. Aufgebaut wird dieses Einmannzelt mithilfe zweier Trekkingstöcke. Hier sollte jedoch beachtet werden, dass keine Stöcke oder Stangen im Lieferumfang enthalten sind. Deshalb ist es vor allem für Wander- und Trekkingtouren geeignet, auf denen ohnehin Stöcke mitgeführt werden.

Zwei seitliche Öffnungen sowie ein Dachfenster surfen für eine gute Belüftung des Zeltes. Die hohe Konstruktion durch die Trekkingstöcke bietet außerdem genug Bewegungsraum zum Umziehen im Zelt. Ein kleiner Nachteil ist hier, dass zum Befestigen Heringe benötigt werden. Diese sind zwar im Lieferumfang enthalten, bedeuten aber, dass der Untergrund sich stets gut zum Befestigen der Heringe eignen muss.

Auch dieses Einmannzelt verfügt über reflektierende Abspann-Seile, sodass Du im Dunkeln nicht riskierst, über die Spannseile zu stolpern. Trotz der Befestigung mit zwei Trekkingstöcken ist das Einmannzelt auch bei starkem Wind stabil und hält einem Sturm stand. Eine Wassersäule von 3000 mm sorgt zudem für einen verlässlichen Schutz vor Starkregen.

Nicht nur an Gewicht sparst Du bei diesem ultraleichten Einmannzelt, auch das Packmaß ist mit 32 mal 12 cm sehr niedrig, sodass es kaum Platz im Rucksack einnimmt. Dies liegt vor allem daran, dass an dem Gestänge gespart wurde. Wenn Du also mit Trekking- oder Wanderstöcken unterwegs bist, eignet sich dieses kompakte Ultraleicht-Zelt sehr gut für Deinen nächsten Outdoor-Trip. Hast Du Deine Stöcke mal nicht dabei, lässt sich das Zelt alternativ mit hohen, stabilen Ästen aufbauen.

Das kompakte Einmannzelt mit sehr geringem Packmaß: Grand Canyon Richmond 1 – Tunnelzelt für 1 Person

Redaktionelle Einschätzung

Das Richmond 1 Tunnelzelt der Marke Grand Canyon sticht vor allem durch sein geringes Packmaß von 13 x 28 cm heraus. Hierdurch lässt es sich problemlos in jedem Rucksack mitführen und fällt mit 1700 g nicht so stark ins Gewicht.

Eine stabile Konstruktion des Einmannzeltes sorgt für eine sehr gute Windbeständigkeit. Zudem bietet es mit versiegelten Nähten und einer 3000 mm Windsäule ausreichenden Schutz vor Regen und Nässe und Du bist somit auch für stürmische Wetterlagen gerüstet. Praktisch ist hier die Apsis, welche an der Seite des Zeltes genügend Platz für nasse Kleidung sowie schmutzige Schuhe bietet. So hast Du einen extra Stauraum für die Dinge, die geschützt werden sollen, welche Du aber nicht mit in Dein Zelt nehmen möchtest.

Bei dem Richmond sollte beachtet werden, dass die eigentliche Liegefläche für große Menschen knapp bemessen ist. Eine Matratze mit einer Länge von 2 Metern findet im Innenraum keinen Platz. Für eine gute Ventilation sorgen mehrere Öffnungen, die zum Schutz vor Regen abgedeckt sind. So wird verhindert, dass sich nachts Feuchtigkeit im Inneren des Zeltes bildet.

Dank Doppelwand lässt sich das Innenzelt aus Mesh auch allein aufstellen, sodass Du bei gutem Wetter unter freiem Himmel schlafen, oder Dich zwischendurch einfach mal abkühlen kannst. Die Abspannleinen sind auch hier für eine gute Sicht und einen Stolperschutz reflektierend. Suchst Du also ein besonders kompaktes Einmannzelt, welches sich super in einem Rucksack verstauen lässt, ist das Richmond 1 der Marke Grand Canyon das richtige Zelt für Dich.

Das günstige Einmannzelt unter 35 Euro: Semptec Urban Survival Technology Einmannzelt

Redaktionelle Einschätzung

Wer bei dem Kauf eines Einmannzeltes nicht so viel Geld ausgeben möchte, braucht eine qualitativ hochwertige Alternative. Dieses Semptec Urban Survival Zelt bietet mit seiner leichten Konstruktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier ist es wichtig zu wissen, dass das Zelt mit einer Wassersäule von 1500 mm zwar offiziell als wasserdicht gilt, es aber starkem und Dauerregen nicht standhält. Hier gelingt nach einigen Stunden oder bei starkem Regendruck Feuchtigkeit und Nässe in das innere des Zeltes. Deshalb solltest Du dieses Zelt ausschließlich bei trockenem Wetter oder leichten Regenschauern aufbauen.

Die Außentasche in Form eines Rucksacks, der zusammen mit dem Zelt eine Einheit bildet, eignet sich mit extra Stauraum sowohl zum Tragen auf dem Rücken, als auch zum Einpacken in einen großen Wanderrucksack. Besonders angenehm ist dabei das sehr leichte Gewicht von nur 1400 g. Eine ausführliche Anleitung zum Aufbau des Zeltes liegt der Lieferung außerdem bei. Jedoch ist der Aufbau auch ohne Anleitung und ohne zweite Person sehr einfach.

Das Einmannzelt besteht aus einem reißfesten Polyester, welches sich als robust und somit als langlebig erweist. Leider gibt es in diesem Ein-Personen-Zelt keine extra Fächer im Innenraum, sodass kleine Gegenstände nicht in Seitentaschen verstaut werden können. Auch sind keine Riemen im Inneren des Zeltes vorhanden, an denen beispielsweise Isomatte oder Schlafsack befestigt werden könnten.

Dennoch ist das leichte Einmannzelt eine gute, preiswerte Alternative zu teureren Markenprodukten und zum Beispiel für Gelegenheits-Camper sehr gut geeignet. Es ist eine gute Wahl für alle, die hauptsächlich bei trockenem Wetter im Zelt übernachten möchten und außerdem Wert auf ein leichtes Gewicht sowie einen praktischen Transport legen.

Kaufratgeber für Einmannzelte

Bei der großen Auswahl an Einmannzelten in den verschiedensten Exemplaren und Preisklassen scheint es gar nicht so leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Doch mit ein paar wichtigen Informationen zum Kauf des 1-Personen-Zeltes findest auch Du schnell Deine passende mobile Unterkunft.

Was ist ein Einmannzelt?

Das Einmannzelt ist – wie der Name schon sagt – ein für eine Person geeignetes Campingzelt. 1-Personen-Zelten sind in der Regel extrem leicht und durch ihre Kompaktheit besonders gut zu verstauen. Deshalb bieten sie meist nur Platz für eine Person und ein wenig Gepäck. Da Einmannzelte in der Regel so produziert sind, dass sie möglichst wenig Platz im Gepäck einnehmen, bieten sie eher wenig Komfort. Besonders große Personen sollten daher darauf achten, dass das Zelt mindestens 30 cm länger ist, als man selbst.

Besonders robuste Zelte sind meist etwas schwerer im Gewicht, dafür halten sie auch starken Windböen problemlos stand. Du solltest Dein passendes Einmannzelt daher so auswählen, dass es für Deine Aktivitäten und Witterungsbedingungen geeignet ist.

Für wen eignet sich ein Einmannzelt?

Das Einmannzelt eignet sich sowohl für Backpacker, Wanderer und Fahrradfahrer, als auch für Urlauber, die alleine unterwegs sind oder einfach lieber im eigenen Zelt übernachten. Besonders für längeren Touren, auf denen das Zelt über Stunden auf dem Rücken getragen wird, eignet sich das Einmannzelt super. Es lässt sich meist sehr einfach im oder außen am Rucksack verstauen und ist vergleichsweise leicht zu schultern.

Welche Arten von Einmannzelten gibt es?

Wie bei allen Zelten werden auch Ein-Personen-Zelte in verschiedenen Varianten. Die gängisten Einmannzelte sind das Tunnel-, Kuppel-, Wurf- und Biwakzelt. Wo die Unterschiede liegen und welche Vor- und nachteile die Zeltvarianten jeweils aufweisen, erfährst Du hier.

Biwakzelt

Das beliebte Biwakzelt ist das platzsparendste unter den Zelten. Es besteht zum Großteil aus einem Biwaksack, der den Körper bedeckt. Am Kopfteil befindet sich ein kleines Zelt, das dank seiner Größe nur wenig Gestänge benötigt. Durch seine extrem platzsparende Form ist das Biwakzelt in der Regel auch die leichteste Variante und eignet sich sehr gut für längere Touren.

Die minimale Größe des Biwakzeltes ist zugleich sein Nachteil, denn im Gegensatz zum Tunnel- oder Kuppelzelt bietet diese Variante keinerlei Platz etwa für das Umkleiden oder große Gepäckstücke.

Kuppelzelt

Das Kuppelzelt bietet eine halbrunde Form und wird daher auch als Igluzelt bezeichnet. Es wird mit zwei Stangen befestigt, die sich an der Oberseite überkreuzen. Das Aufbauen des Zeltes ist reltiv simpel und in der Regel werden keine Heringe zum Befestigen benötigt.

Da halbrunde Form bietet weniger Raum als andere Zelte mit der gleichen Fläche. Dennoch hast Du in einem Kuppelzelt genug Platz für Dein Gepäck und um Dich sichtgeschützt umzuziehen.

Tunnelzelt

Tunnelzelte bieten meist mehr Platz als andere Zelt-Varianten. So eignet sich ein 1-Mann-Tunnelzelt auch gerne mal für zwei Personen. Durch die gleichmäßig gerundete Form hast Du im Tunnelzelt oft sogar die Möglichkeit, Dich darin aufzusetzen. Auch Dein Gepäck findet problemlos im Tunnelzelt platz.

Tunnelzelte werden mithilfe von Heringen befestigt und ihr Gestänge besteht aus parallelen Bögen. Je nach Ausführung kann das Tunnelzelt, sofern es quer gegen den Wind steht, leicht anfällig für starke Windböen sein. Somit ist es meist nicht so stabil wie das Kuppelzelt.

Wurfzelt

Ein Wurfzelt wird auch Pop-Up-Zelt genannt und ist besonders praktisch für alle, die keine Lust auf das Aufbauen des Zeltes haben. Es wird meist zu einer flachen Scheibe geklappt und zum Entfalten in die Luft geworfen. Das Zeltgestänge aus Fiberglas ausgestattet mit einer Federkraft, sodass sich das Zelt automatisch nach Entfernen der Verspannung aufstellt.

Durch die Faltung beim Abbauen des Zeltes ist das Wurfzelt vergleichsweise breit und kann bis zu 80 cm Packmaß aufweisen. Je nach Aktivität eignet sich das Wurfzelt also aufgrund seines hohen Durchmessers weniger gut als ein Biwak- oder Tunnelzelt.

In der folgenden Tabelle findest Du noch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile der verschiedenen Zelt-Arten.

	Vorteile	Nachteile
Biwak- zelt	sehr leicht, geringes Packmaß; platzsparend für freies Übernachten	kaum Platz zum Bewegen oder für Gepäck
Kuppel- zelt	leichtes Aufstellen oft ohne Heringe	weniger Platz durch halbrunde Form
Tunnel- zelt	hat in der Regel einen großer Innenraum	bei starkem Wind weniger stabil als andere Varianten
Wurf- zelt	schnelles und unkompliziertes Aufbauen	hohes Packmaß und oft hohes Gewicht

Worin unterscheiden sich Einmannzelte mit Einzel- und Doppelwand?

Einmannzelte gibt es in den Varianten mit einer einzigen sowie mit zwei Außenwänden. Bei der klassischen Doppelwand bietet das Zelt in der Regel ein Innen- und ein Außenzelt, auch Überzelt genannt. Der Vorteil des doppelwandigen Zeltes ist, dass es aus jeweils einer atmungsaktiven und einer wasserdichten Schicht besteht. So bildet sich weniger Kondenswasser in dem kleinen Einmannzelt.

Neben der Belüftung bietet des Doppelwand-Zeltes zudem oft mehrere Zugänge und mehr Platz für das Gepäck. Allerdings ist es aus diesem Grund schwerer als die einwandige Variante. Hier solltest Du schauen, ob Dir ein leichtes Gepäck oder der Komfort bei der Übernachtung wichtiger ist.

Das Zelt mit Einzelwand hingegen hat den Vorteil, dass es im Vergleich zum Doppelwand-Zelt weniger Gewicht aufweist. Es lässt sich also vor allem auf längeren Touren praktisch mitnehmen. Zudem ist es einfacher aufzubauen, da es nur eine Komponente zum Aufstellen hat. Hier ist der Nachteil allerdings, dass sich durch die einzelne, wasserdichte Schicht schnell Kondenswasser bildet.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien beim Einmannzelt?

Je nach Aktivität und Nutzung solltest Du beim Kauf eines Einmannzeltes auf verschiedene Funktionen und Kriterien achten. Wird das Zelt beispielsweise häufig in einer nassen Gegend eingesetzt, eignet sich ein besonders wasserdichtes sowie atmungsaktives Zelt. Trägst Du Dein Zelt dagegen über eine lange Zeit auf dem Rücken, sollte es vor allem leicht sein und ein geringes Packmaß aufweisen. Welche Kriterien es bei Einmannzelten zu beachten gibt, erfährst Du in diesem Kaufratgeber.

Die Kaufkriterien im Überblick sind:

• Größe
• Packmaß
• Gewicht
• Material
• Wasserdichte

Größe

Einmannzelte sind in der Regel so konzipiert, dass sie möglichst wenig Platz einnehmen. Doch auch hier gibt es teilweise große Unterschiede. So bietet ein Biwakzelt minimalen Platz für etwa eine zweite Person oder sperriges Gepäck, während Du Dich in einem Tunnelzelt oft sogar etwas ausbreiten kannst.

Eine kleinere Größe bedeutet meist weniger Komfort. Dafür sind sie oft leichter zu transportieren und ermöglichen es Dir, Dich problemlos an die meisten Naturstellen niederzulassen. Hier solltest Du in jedem Fall darauf achten, dass das Zelt in der Länge größer ist als Du selbst, denn sonst wird es sehr eng an den Füßen.

Packmaß

Das Packmaß ist vor allem dann entscheidend, wenn Du Dein Zelt auf eine Trekking- oder Fahrradtour mitnehmen möchtest. Ein Wurfzelt hat beispielsweise ein viel höheres Packmaß als ein Biwak- oder ein Kuppelzelt und eignet sich deshalb weniger für das Befestigen an einem Rucksack. Das Packmaß für Einmannzelte starten bei etwa 30 x 10 x 10 cm für das sehr kompakte Biwakzelt und gehen hoch bis zu circa 70 x 4 cm des Wurfzeltes.

Gewicht

Wer seinen Backpacking- oder Trekking-Rucksack schon einmal mehrere Tage durch die Natur getragen hat weiß, dass beim Gepäck jedes Gramm zählt. So sollte auch das Gewicht des Einmannzeltes möglichst gering sein, damit es nicht zur Last wird.

Hier ist es in der Regel so, dass Zelte mit einer Doppelwand, also einem Innen- sowie Außenzelt, schwerer sind als solche mit nur einer Schicht. Viele leichte Einmannzelte weisen ein Gewicht von etwa 1500 g auf. Als ultraleicht werden die Zelte bezeichnet, die bis zu einem Kilogramm wiegen. Suchst Du dagegen etwas mehr Komfort, kann das Einzelzelt auch mal bis zu 5 kg wiegen.

Material

Bei dem Einmannzelt ist es besonders wichtig, dass es sowohl wasserdicht als auch reißfest ist. Nur so ist es langlebig und Du kannst komfortabel auch bei Regen darin Schlafen. Meist werden für die Herstellung der Ein-Personen-Zelte die Materialien Nylon – oder Polyamid – und Polyester verwendet. Beide Materialien sind sowohl robust als auch UV-Beständig.

Zelte, die aus Nylon gefertigt sind, haben oft ein niedrigeres Gewicht. Auf der anderen Seite ist das Nylon-Zelt nicht so resistent regen Feuchtigkeit wie das Zelt aus Polyester. Damit das Einmannzelt verlässlich wasserdicht bleibt wird oft eine Polyurethan-Schicht, oder abgekürzt auch PU-Schicht, aufgetragen.

Wasserdichte

Wie wasserdicht ein Zelt ist, wird in der Regel durch die Wassersäule angegeben. Die Wassersäule beschreibt den Wasserdruck, dem ein Material – in diesem Fall das Einmannzelt – standhält. So hält ein Zelt mit einer höheren Wassersäule auch starken Regenschauern und langanhaltendem Regen verlässlich dicht.

Das Einmannzelt gilt ab einer Wassersäule von 1500 mm, teilweise sogar schon ab 1300 mm, als wasserdicht. Jedoch solltest Du hier beachten, dass dies ein Mindestwert ist und die Zelte meist starkem oder Dauerregen nicht standhalten und Feuchtigkeit durchlassen. Besser ist daher eine Wasserdichte von 2000 bis 3000 mm Wassersäule.

Welche Marken stellen qualitative Einmannzelte her?

Viele bekannte Outdoor-Bekleidungs-Marken stellen ebenfalls Einmannzelte für die Outdoor-Ausrüstung her. Einige bekannte Hersteller sind Fjällräven, The North Face und Vaude. Doch auch weniger bekannte Hersteller stellen qualitativ hochwertige Zelte her. So zum Beispiel die Marke Nrkin. Hier stellen wir die fünf Hersteller von Einmannzelten vor, die uns qualitativ überzeugt haben.

Grand Canyon

Der beliebte Outdoor- und Camping-Hersteller ist vor allem für sein umfangreiches Camping-Sortiment sowie den hohen Komfort des Camping-Equipments bekannt. Die Zelte der Outdoor-Marke sind sehr hochwertig und Kunden schätzen vor allem das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte.

Jack Wolfskin

Jack Wolfskin hat sowohl Tunnel- als auch Kuppelzelte im Ein-Mann-Sortiment. Der bekannte Outdoor-Hersteller fokussiert sich bei seinen Zelten auf eine sehr gute Qualität. Die Preise sind hier zwar nicht gerade niedrig, jedoch überzeugt Jack Wolfskin in vielen Tests mit seinem robusten Equipment.

Highlander

Die 1985 gegründete Marke Highlander ist ebenfalls für seine qualitativ hochwertigen Outdoor-Produkte bekannt. Neben Zelten bietet der Hersteller außerdem Bekleidung, Rucksäcke sowie Kochutensilien und anderes Camping-Equipment an. Die Produkte dieses Herstellers sind verglichen mit anderen qualitativ hochwertigen Marken günstiger im Preis.

Fjällräven

Der schwedische Outdoor-Hersteller hat vor allem durch seine Rucksäcke an Bekanntheit gewonnen. Doch auch Zelte in verschiedenen Größen und Ausführungen bietet die 1060 gegründete Marke an. Auch hier sind die Einmannzelte auf Qualität ausgelegt und im Vergleich mit anderen Marken eher hochpreisig.

Night Cat

Kunden schätzen die Night Cat Zelte vor allem für einen vergleichsweise geringen Preis bei guter Qualität. Vor allem die praktischen Wurfzelte erfreuen sich großer Beliebtheit unter den Campern. Der Hersteller bietet Zelte in verschiedenen Varianten für ein, zwei oder vier Personen an. Ein Einmannzelt der Marke Night Cat bekommst Du schon ab 60 Euro.

Wo kann man ein Einmannzelt kaufen?

Einmannzelte bekommst Du jeweils in den Filialen der Outdoor-Hersteller sowie in vielen lokalen Sport- und Outdoor-Geschäften. Auch Supermärkte haben immer wieder preisgünstige Einmannzelte im Angebot. Der Vorteil ist hier, dass Du das Packmaß des Zeltes direkt sehen kannst und, wenn Du Deinen Rucksack mitnimmst, schon ausprobieren kannst, wie gut es sich befestigen lässt.
In der Filiale hast im Vergleich zum Internet Du allerdings oft nur eine sehr begrenzte Auswahl. Online sind Einmannzelte ebenfalls in den Shops der Hersteller, in Outdoor- und Camping-Shops sowie auf Amazon erhältlich. Hier ist der Vorteil, dass Du Dir die Erfahrungsberichte anderer Kunden schon anschauen kannst, um so die richtige Entscheidung zu treffen. Zudem findest Du in Online-Shops wie Amazon immer wieder Rabattaktionen und hast die Chance, Dein Wunschzelt zu einem geringeren Preis zu kaufen.

Wie viel kosten Einmannzelte?

Die Preise der praktischen Ein-Personen-Zelte unterscheiden sich sehr stark voneinander. Angefangen bei etwa 30 Euro bis hin zu mehreren Tausend Euro bekommst Du alles vom absoluten Schnäppchen bis hin zum Profi- und Luxus-Zelt.
Qualitativ hochwertige Zelte, die Dich auch über mehrere Jahre begleiten werden, starten erfahrungsgemäß ab einem Preis von etwa 70 Euro. Oft haben die etwas teureren Einmannzelte in der Preisklasse zwischen 100 und 200 Euro allerdings einen höheren Komfort. So weisen sie beispielsweise eine sehr gute Atmungsaktivität gepaart mit einer hohen Wassersäule auf und sind für Personen geeignet, die das Zelt auch bei nassem und windigen Wetter regelmäßig nutzen möchten.

Welche Alternativen gibt es zu Einmannzelten?

Bist Du Dir noch nicht sicher, ob ein Einmannzelt die richtige Wahl für Deinen nächsten Ausflug ist, lohnt es sich, Dich über mögliche Alternativen zu informieren. Obwohl das klassische Zelt oft die erste Wahl für die Outdoor-Übernachtung ist, hat es auch einige Tücken. Beispielsweise ist der Aufbau nicht immer ganz leicht, oder aber das Zelt wird über Nacht feucht. Im folgenden Abschnitt stellen wir Dir deshalb einige praktische Alternativen zum Einmannzelt vor.

Ultraleichtzelt

Ultraleichtzelte gibt es zwar auch in der Ein-Mann-Version, jedoch findest Du sie auch in größeren Varianten bei einem sehr geringen Gewicht. So wiegt ein Ultraleichtzelt, welches für drei Personen geeignet ist und somit um einiges mehr Platz bietet oft weniger als ein klassisches Einmannzelt.

Wenn Du also ein leichtes Zelt suchst, welches Dir mehr Platz bietet und trotzdem beim Tragen nicht so stark ins Gewicht fällt, ist die ultraleichte Variante eine gute Wahl für Dich. Das Ultraleichtzelt ist somit geeignet für Personen, die bei ihrem Schlafplatz in der Natur nicht so sehr auf das Platzsparen achten müssen und bietet eine komfortable Alternative zum engen Ein-Personen-Zelt.

Tarp

Das Tarp ist wie ein Dach, das Dich in der Natur vor Regen und Nässe, aber auch vor Sonne und Wind, schützt. Hier kannst Du beispielsweise je nach Bedarf ein Feldbett, eine Luftmatratze oder eine Isomatte zum Schlafen verwenden. So wird verhindert, dass Du morgens durch Kondensation in einem feuchten Zelt aufwachst. Alternativ kannst Du ein Tarp auch mit einem Einmannzelt verbinden. So bist Du vor Regen und Sturm sogar doppelt geschützt.

Hängematte

Auch eine Hängematte bietet je nach Vorhaben eine gute Alternative zum Einmannzelt. Der große Vorteil des hängenden Bettes ist sein geringes Gewicht sowie sein kompaktes Packmaß. Kombinieren kannst Du sie zum Beispiel an kalten Tagen mit einer Isomatte, sowie mit einem Tarp für regnerische Nächte. Der Aufbau der Hängematte ist zwar extrem einfach, jedoch bist Du hier auch immer an Befestigungsmöglichkeiten wie Bäume gebunden.

Autozelt

Bist Du statt zu Fuß mit dem Auto unterwegs und suchst eine Schlafmöglichkeit, ist das Autozelt ebenfalls eine Alternative für Dich. Dieses wird, wie der Name schon sagt, direkt am Auto befestigt. Meist wird diese Alternative als sogenanntes Dachzelt angeboten, bei dem Du das Zelt auf Deinem Auto aufbaust. Oder aber Du dockst das Zelt seitlich oder am hinteren Ende Deines Autos an und funktionierst Deinen PKW damit im Handumdrehen zu einem Camper um.

Wichtiges Zubehör für das Einmannzelt

Natürlich gehört zu einer vollständigen Zeltausrüstung mehr als nur das Einmannzelt an sich. Hier haben wir Dir sowohl das essenzielle Zubehör als auch nice-to-have Equipment für Dein nächstes Zelt-Abenteuer aufgelistet.

Schlafsack

Wer plant im Zelt zu übernachten, braucht neben dem Zelt natürlich einen geeigneten Schlafsack. Dieser eignet sich je nach Ausführung für milde oder Minus-Temperaturen und sollte demnach bewusst ausgewählt werden. Ein guter Schlafsack hat beispielsweise eine gut anliegende Kapuze sowie einen Wärmekragen.

Zudem kannst Du zwischen einem Synthetik- und einem Daunenschlafsack wählen. Der Schlafsack mit Daunenfedern ist in der Regel leichter und hat ein geringeres Packmaß als die Variante aus Kunstfaser. Daher eignet er sich meist besser für Ausflüge, bei denen das Gewicht und die Größe des Gepäcks zählt. Dementsprechend ist der Daunenschlafsack jedoch teurer als der Synthetik-Schlafsack. Zudem sollte er unbedingt jeden Morgen nach dem Schlafen für mindestens eine halbe Stunde gelüftet werden, da er ansonsten schnell seine Isolationskraft verliert. Die Kunstfaser dagegen ist weniger anfällig für Feuchtigkeit und kann morgens direkt ohne Lüften eingepackt werden.

Isomatte

Damit Du beim Schlafen in Deinem praktischen Einmannzelt nicht auf dem Boden liegst, gehört natürlich eine Art Unterlage in Dein Zelt. Hier sind die Isomatten eine beliebte Möglichkeit unter Campern und Backpackern. Die Schlafmatten sind isoliert, sodass Dich die Kälte vom Boden beim Liegen nicht erreicht.

Isomatten gibt es in den verschiedensten Varianten, von der festen Matte aus Schaumstoff bis zur stark gepolsterten oder gar selbst-aufblasenden komfortablen Matte. Die Isolation wird in der Regel mit dem sogenannten R-Wert bemessen. Hier solltest Du also schauen, in welchen Temperaturen Du Dich bewegst. Ein R-Wert von 1 isoliert Dich bei bis zu 7 Grad Celsius während die Isomatte mit einem R-Wert von 6 sogar bei bis zu -24 Grad Celsius isoliert.

Luftmatratze

Die Luftmatratze ist ebenfalls eine beliebte Wahl unter vielen Campern. Sie besteht meist aus einem leichten Material mit vielen Kammern im Inneren, die mit Luft gefüllt werden. Hier bekommst Du sowohl Matratzen zum selbst aufpumpen, zum Beispiel mit einer Luftpumpe, sowie praktische selbst-aufblasende Alternativen.

Der größte Vorteil der Luftmatratze gegenüber der Isomatte ist sein geringeres Packmaß und Gewicht. Jedoch ist ein großer Nachteil, dass während der Nacht oft Luft ausweicht und Du im schlimmsten Fall morgens auf dem harten Boden liegst. Zudem fällt die Kälte-Isolation bei Isomatten meist höher aus als bei der Luftmatratze. Die wichtigsten Vor- und Nachteile der Luftmatratze gegenüber der Isomatte haben wir hier noch einmal übersichtlich dargestellt:

	Isomatte	Luftmatratze
Vorteil	bietet je nach R-Wert eine sehr hohe Kälte-Isolation	geringes Packmaß, leichtes Gewicht
Nach- teil	hohes Packmaß sowie meist ein höheres Gewicht	Luft kann ausweichen, geringere Kälte-Isolation

Heringe

Zwar sind Heringe in der Regel beim Kauf eines Einmannzeltes – sofern sie gebraucht werden – inbegriffen, jedoch sind diese selten qualitativ hochwertig. So knicken sie beim Zeltaufbau gerne ab, sodass sie beim nächsten Aufbau schwieriger oder gar nicht mehr zu nutzen sind. Alternativ kannst Du hochwertige Heringe in vielen Outdoor-Shops kaufen. Diese sind meist aus Titan oder gehärtetem Aluminium und in der Regel stabiler als die klassischen Heringe aus Stahl.

Selbstklebende Flicken

Diese praktischen Notfall-Flicken werden auch Patch Tape genannt und sollten auf jeder Tour mitgeführt werden, auf der ein Zelt als Wetterschutz mitgeführt wird. Denn auch qualitativ hochwertige Zelte können aus verschiedenen Gründen einmal reißen. Hier kannst Du Dein Zelt schnell unterwegs flicken, damit Du weiterhin vor Wind und Nässe geschützt bleibst. Selbstklebende Flicken bestehen in der Regel aus einem sogenannten thermoplastischen Polyurethan und sind damit sehr robust und absolut wasserdicht. Du bekommst ein 10er-Pack dieser Patches bereits für unter 10 Euro.

Einmannzelt Test-Übersicht: Welche Einmannzelte sind die Besten?

Hier findest Du eine Übersicht mit den Verbraucherportalen, die Einmannzelte getestet und bewertet haben.

Testmagazin	Wanderrucksack Test vorhanden?	Veröffentlichungs-Jahr	Kostenloser Zugang	Mehr erfahren
Stiftung Warentest	Nein	--	Nein	--
Öko Test	Nein	--	Nein	--
Konsument.at	Nein	--	Nein	--
Ktipp.ch	Nein	--	Nein	--

Leider wurden bislang keine Einmannzelt-Tests durchgeführt. Sollten neue Testergebnisse für Einmannzelte erscheinen, werden wir diese in der Test-Übersicht ergänzen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Einmannzelt

Damit Du vor dem Kauf Deines Einmannzeltes gut informiert bist, beantworten wir hier die meistgestellten Fragen rund um das Thema Ein-Personen-Zelt.

Welches Einmannzelt ist besonders leicht?

Willst Du beim Packen möglichst viel Gewicht sparen, eignet sich ein Ultraleichtzelt am besten. In der Ein-Personen-Variante wiegen die ultraleichten Zelte nur zwischen 565 und 1000 g. Doch auch Einmannzelte mit einem Gewicht von 1.5 bis 2 kg gelten als Leichtgewichte.

Tunnelzelte sind in der Regel leichter als Einmannzelte anderer Ausführungen, da sie oft nur mit zwei Stangen als Gerüst auskommen. Jedoch solltest Du beachten, dass besonders leichte Zelte oft windanfälliger sind als die Varianten mit etwas mehr Gewicht.

Ist ein Einmannzelt auch für zwei Personen geeignet?

Wie der Name bereits verrät, sind Einmannzelte für die Nutzung einer einzigen Person ausgelegt und in der Regel nicht für zwei Personen geeignet. Jedoch gibt es einige Modelle, die laut Hersteller Platz für bis zu zwei Personen bieten. Dies ist immer in der Produktbeschreibung hervorgehoben. Ist dies nicht der Fall, sollte das Einmannzelt auch tatsächlich nur von einer Person gleichzeitig genutzt werden, denn sonst riskierst Du, dass es vorzeitig beschäftigt wird. Als Alternative für zwei Nutzer bietet sich stattdessen ein leichtes 2-Personen-Zelt an.

Wie wird ein Einmannzelt aufgebaut?

Der Aufbau eines Ein-Personen-Zeltes hängt unter anderem von dem Modell ab, für das Du Dich entscheidest. Jedoch sind Einmannzelte in der Regel so konzipiert, dass sie sehr leicht im Aufbau sind. Hier findest Du eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung, die Du je nach Ausführung an Dein Zelt-Modell anpassen kannst.

1. Zelt ausbreiten und soweit vorhanden eine Bodenplane auslegen.
2. Stangen verbinden und vorsichtig durch die Zelt-Schlaufen schieben.
3. Das Gestänge wölben und mit den Halterungen am Boden befestigen.
4. Soweit vorhanden, das Außenzelt an den Stangen befestigen.
5. Wenn vorhanden, die Abspannleinen mit Heringen am Boden befestigen.

Welches Einmannzelt ist für große Menschen geeignet?

Da Einmannzelte meist besonders platzsparend konzipiert sind, bieten sie für größere Menschen oft zu wenig Platz. Daher solltest Du beim Kauf darauf achten, dass die eigentliche Liegefläche größer ist, als Deine eigene Körpergröße. Viele Einmannzelte bieten eine Liegefläche von 200 bis 250 cm. Diese erkennst Du an der Länge in den jeweiligen Herstellerangaben.

Wie wird ein Einmannzelt gereinigt?

Damit Dein Zelt keine dauerhaften Verschmutzungen oder Abrieb erleidet, solltest Du überlegen, Dir eine Unterlage oder Zeltplane zuzulegen. Diese wird vor dem Aufbau auf den Boden gelegt und verhindert, dass Dein Zelt bei rauem oder steinigen Boden stark abnutzt.

Zudem solltest Du Dein Zelt nach jeder Benutzung einmal umdrehen und ausschütteln, damit sich kein Schmutz im Inneren sammelt. Leichte Verschmutzungen an der Außenseite des Zeltes können zum Beispiel mit einem Gartenschlauch bereinigt werden.

Möchtest Du Dein Zelt von starken Verschmutzungen befreien, kannst Du es in einer Wanne mit lauwarmem Wasser einweichen. Hier sollte kein herkömmliches Waschmittel verwendet werden, da dies das Zeltmaterial beschädigen kann. Stattdessen solltest Du ein Waschmittel speziell zum Reinigen von Zelten verwenden. Anschließend kannst Du hartnäckige Flecken mit einer weichen Bürste oder einem Mikrofasertuch entfernen. Ist das Zelt vollständig gereinigt, sollte es vollständig an der Luft trocknen, bevor Du es einpackst. Ist Dein Zelt an einzelnen Stellen noch nass oder feucht, riskierst Du, dass sich Schimmel bildet.

Welches Einmannzelt ist wasserdicht?

In den meisten Fällen sind Einmannzelte so hergestellt, dass sie als wasserdicht bezeichnet werden dürfen. Jedoch unterscheiden sich die Modelle stark in der Höhe des Wasserdrucks, dem sie standhalten können. Welchem Wasserdruck das Zelt standhält, wird in der Regel durch die Wassersäule angegeben.
Ein Einmannzelt mit einer Wassersäule von 1500 mm ist zwar offiziell wasserdicht, nicht aber für Dauerregen und starke Regenfälle geeignet. Die festgelegten 1500 mm Wassersäule sind also ein absoluter Mindestwert und so sollte bei langanhaltendem und starkem Regen je nach typischer Wetterlage besser zu einem Zelt mit 2000 bis 3000 mm Wassersäule gegriffen werden.

Weiterführende Quellen

Wie Du Dein Zelt in wenigen Minuten aufbaust, erfährst Du in dieser ausführlichen Anleitung. Mehr erfahren

Möchtest Du mehr über die Vor- und Nachteile des Zeltes im Vergleich zu den Alternativen Tarp und Hängematte erfahren, kannst Du Dir dieses Vergleichs-Video anschauen: